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Bayern genervt wegen Gipfel in Elmau: "Scheiß G7, danke für nichts"


180 Millionen Euro Kosten
"Scheiß G7, danke für nichts": Bayern genervt wegen Gipfel

Von dpa, pb

Aktualisiert am 24.06.2022Lesedauer: 2 Min.
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Werdenfelser Land: Erneut kommt der G7-Gipfel ins Werdenfelser Land, und damit ein massives Sicherheitsaufgebot. (Quelle: dpa)
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Am Wochenende treffen sich die führenden Industrienationen in der bayerischen Alpenidylle. Und die Anwohner? Die ärgern sich über den hohen Besuch.

Der Ort liegt idyllisch in einem schwer zugänglichen Tal, die Bergkulisse ist perfekt, auch für Fotos und TV-Bilder – und doch sind einige Menschen, die in der Region des G7-Gipfels in Elmau leben, ziemlich genervt. Ein Geschäftsinhaber hat in Garmisch-Partenkirchen in seinem Schaufenster großflächig plakatiert: "Scheiß G7, danke für nix!"

Einige Reaktionen der Anwohner sehen Sie oben im Video.

Zum zweiten Mal lädt Deutschland die Staats- und Regierungschefs von sieben führenden Industrienationen vom 26. bis zum 28. Juni auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen ein.

Nach den Pandemie-Jahren, vor allem aber angesichts des Krieges in der Ukraine, sei es besonders wichtig, sich persönlich zu begegnen, warb der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, im Mai bei den Einheimischen um Verständnis. Auf Schloss Elmau könne man in vertrauter Atmosphäre miteinander sprechen. "Uns ist sehr bewusst, dass diese Entscheidung hier vor Ort nicht nur Begeisterung ausgelöst hat."

G7 Gipfel in Elmau: Viele mobile Toilettenkabinen und viel Frust

Polizeikontrollen, gesperrte Straßen, der Nahverkehr eingestellt, Bankautomaten, die kein Geld ausspucken, Demonstrierende in Zelten – viele Dixi-Klos: So war es 2015 und ähnlich dürfte es wieder werden.

Seit Wochen kreisen lärmend Hubschrauber, die Gegend ist voll mit Polizei. Teils meterhohe Zäune sperren in Garmisch-Partenkirchen Liegenschaften ab, wo Presse und Polizei, aber auch Staatsanwälte und Richter untergebracht sind, zur Bearbeitung möglicher Gewalttaten.

"Da müssen wir jetzt durch": Sicherheitskonzept kostet 180 Millionen Euro

Anwohnerinnen und Anwohner im Ortsteil Klais der Gemeinde Krün, zu der Schloss Elmau gehört, werden teils nicht zu ihren Häusern können, sofern Gipfel-Teilnehmer auf der Straße anreisen – diese würde dann gesperrt. "Für den, der es möglich machen kann, würde ich empfehlen, ein paar Tage freizunehmen und wegzufahren", rät Krüns Bürgermeister Thomas Schwarzenberger (CSU) Anwohnern direkt an der Protokollstrecke. "Ansonsten: Ausweis mitnehmen und Geduld mitbringen. In zwei Wochen ist das vorbei. Da müssen wir jetzt durch."

Für das Sicherheitskonzept sind nach Angaben von Ende April Haushaltsmittel in Höhe von 180 Millionen Euro veranschlagt – die Bayern vom Bund als Gipfel-Veranstalter zurückfordern will.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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