Rammstein plant Silvester-Konzert in München: Was bisher bekannt ist

Wird es zu Silvester in München richtig laut? Ein Münchner Referent will Rammstein zu einem Großkonzert auf die Theresienwiese bringen. Er könnte scheitern.

Bekommt München zu Silvester ein großes Konzert auf der Theresienwiese? Wenn es nach dem Willen der Rockband Rammstein geht, dann ja. Laut Berichten der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) und der "Bild"-Zeitung plant die Band um Sänger Till Lindemann dort ein Konzert für 145.000 Zuschauer. Die Idee: Rammstein rockt ab 20 Uhr am Silvesterabend für vier Stunden – das Konzert endet mit einem Countdown ins neue Jahr.

Eine entsprechende Anfrage liegt der Stadt demnach vor. Doch möglicherweise schnappt Essen in Nordrhein-Westfalen mit der Zeche Zollverein der bayerischen Landeshauptstadt den Rammstein-Auftritt noch weg. Der "SZ" sagte Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner (CSU), der auch für den Tourismus in der Stadt verantwortlich ist: "München wäre aber erste Wahl."

Die Offensive des Referenten muss aber erst noch vom Stadtrat bewilligt werden, dem Baumgärtner über die Zeitungen Druck macht. "Last exit August", lässt er sich in der "SZ" zitieren, die "Bild" verspricht, dass die Ticketpreise erschwinglich bleiben sollen, und die Stadt München durch die Veranstaltung rund zwei Millionen Euro einnehmen könnte.

Rammstein auf der Theresienwiese: Konzert bis Mitternacht

Dem Blatt zufolge plant der Konzert-Veranstalter Leutgeb rund 150.000 Quadratmeter der Theresienwiese für die Party ein, 14 Tage dürften Aufbau und Vorbereitung brauchen. Dass sich diese Planungen mit dem im Dezember auf der Theresienwiese ebenfalls stattfindenden Winter-Tollwood überschneiden könnten, hält Baumgärtner nicht für ein Problem.

Auch zu Verstößen gegen den Lärmschutz würde es am ohnehin lauten Silvesterabend nicht kommen, ist der CSU-Politiker sicher. Und: Ein Streaming-Anbieter könnte das Konzert live übertragen – man darf gespannt sein, ob das tatsächlich passiert.

Auf die Theresienwiese kommen in diesem Jahr noch einige Großkonzerte zu: Allein im August geben sich hier Andreas Gabalier, Helene Fischer und Robbie Williams die Klinke in die Hand.

Andere Standorte wie das Münchner Olympiastadion (Sanierung) oder die Messe Riem (schon gebucht) sind für das Großkonzert am letzten Tag des Jahres im Übrigen keine Option, heißt es in den Berichten. Wann der Münchner Stadtrat über den Vorstoß des Wirtschaftsreferenten und der Rammstein-Truppe entscheidet, ist noch unklar.