t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon

Menü Icont-online - Nachrichten für Deutschland
Such Icon
HomeRegionalMünchen

Alkoholkonsum in Bayern: Arbeitnehmer trinken immer mehr und machen blau


Immer mehr Angestellte machen blau

Von dpa
Aktualisiert am 31.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0203101255Vergrößern des BildesEin Maßkrug als Graffiti (Symbolbild): Der Alkoholmissbrauch unter Arbeitnehmern nimmt immer weiter zu: Auch in Bayern ist ein starker Anstieg zu verzeichnen. (Quelle: IMAGO)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilenAuf WhatsApp teilen

In Bayern häufen immer mehr Arbeitnehmer wegen Alkoholmissbrauchs Fehltage an. Dabei spielt wohl auch die Corona-Pandemie eine Rolle.

Immer mehr Berufstätige in Bayern fehlen wegen Alkoholkonsums am Arbeitsplatz. Nach einer Untersuchung der KKH Kaufmännische Krankenkasse ist die Zahl der Berufstätigen, die exzessiv Alkohol trinken, zwischen 2011 und 2021 um rund 22 Prozent gestiegen. Bayern liegt bei diesem Anstieg unter dem Bundesdurchschnitt von rund 32 Prozent – Sachsen-Anhalt erreicht mit rund 91 Prozent den höchsten Wert, Hessen mit knapp 5 Prozent den niedrigsten. Die KKH ist mit rund 1,6 Millionen Versicherten eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.

Auch die Corona-Pandemie spielt laut KKH beim zunehmenden Alkoholkonsum vermutlich eine Rolle. So lag die durchschnittliche Krankschreibung pro alkoholabhängigem Arbeitnehmer im Jahr 2019 im Freistaat bei 30 Fehltagen – im Jahr 2021 stieg sie auf durchschnittlich 35 Krankentage, wie die KKH am Donnerstag in Hannover mitteilte.

Vor allem Männer in Bayern trinken übermäßig viel Alkohol

Bei rund einem Prozent der Beschäftigten in Bayern hätten Ärzte einen übermäßigen Alkoholkonsum diagnostiziert, darunter fast doppelt so viele Männer wie Frauen. Neben Rauschtrinken gehören zu dieser Diagnose auch Abhängigkeit, Entzugserscheinungen und psychische Verhaltensstörungen durch Alkohol.

"Keinesfalls sollten problematischer Konsum gedeckt und die Auswirkungen durch andere ausgeglichen werden", betonte Michael Falkenstein, KKH-Experte für Suchtfragen. Alkoholismus sei nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit der Betroffenen, sondern könne auch das Arbeitsumfeld beeinträchtigen. Laut KKH-Experten werden die Gefahren des Alkohols oft unterschätzt: Alkoholabhängige hätten ein höheres Unfallrisiko am Arbeitsplatz, seien weniger leistungsfähig und machten mehr Fehler.

Die KKH ist mit rund 1,6 Millionen Versicherten eine der größten gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

t-online - Nachrichten für Deutschland


TelekomCo2 Neutrale Website