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Rammstein-Konzert verbieten? Das sagen die Deutschen in einer Umfrage


Vier Shows in München
Umfrage: Mehrheit der Deutschen für Absage der Rammstein-Konzerte

Von t-online, pb

Aktualisiert am 07.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Till Lindemann (Archivbild): Er hat eine Show ins Leben gerufen. Daran teilnehmen wird er aber nicht.Vergrößern des BildesRammstein-Sänger Till Lindemann (Archivbild): Die Vorwürfe gegen ihn wiegen schwer. (Quelle: Gonzales Photo/imago images)
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Am Abend geht es im Olympiastadtion auf der Rammstein-Bühne los. Eine Umfrage zeigt, was die Deutschen darüber denken.

Eine Mehrheit der Deutschen wünscht sich eine Absage der umstrittenen Münchner Rammstein-Konzerte, die an diesem Mittwoch im Olympiastadion beginnen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild"-Zeitung sind 45 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Konzerte bis zur Klärung der Machtmissbrauchsvorwürfe gegen Sänger Till Lindemann und sein Umfeld abgesagt werden sollten.

Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Tagen, teilweise anonym, Vorwürfe gegen Lindemann erhoben: Sie sprachen von teils beängstigenden Situationen. Bei den Konzerten der Band seien junge Frauen gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollen. Dort soll es auch zu erzwungenen sexuellen Handlungen gekommen sein. Außerdem geht es um Drogen, die ihnen möglicherweise ins Getränk gemischt wurden.

Die Band wies die Vorwürfe zunächst zurück. Inzwischen hat Rammstein eine Anwaltskanzlei mit der Prüfung der Anschuldigungen beauftragt. Ziel ist es demnach, die Sachlage aufzuklären. Dabei geht es etwa um den Einsatz von Drogen ohne Wissen der Beteiligten im Umfeld des Konzerte.

Machtmissbrauch nach der Show? Rammstein will Vorwürfe prüfen

24 Prozent sprechen sich in der Insa-Umfrage für eine Durchführung der Konzerte am 7., 8., 10. und 11. Juni aus. Für 23 Prozent spielte die Diskussion um eine Absage der München-Konzerte keine Rolle. Acht Prozent der Befragten wollten sich nicht äußern.

Weder der Veranstalter, Propeller Music, noch der Vermieter des Olympiastadions, die Olympiapark München GmbH, hatte in den vergangenen Tagen eine mögliche Absage ins Spiel gebracht. Vom Olympiapark hieß es jedoch: "Würden sich die erhobenen Vorwürfe gegen Till Lindemann und die Band bestätigen, wäre dies absolut verurteilungswürdig." Die Stadt selbst sieht keine Möglichkeiten, die Shows abzusagen.

München-Shows von Rammstein: Das ändert sich

Für die Veranstaltungen vor zehntausenden Fans im Olympiastadion wurden bereits einige Veränderungen angekündigt: So soll es die sogenannte "Reihe Null" nicht geben. Dort sollen die Frauen für den Sänger ausgesucht worden sein. Zudem sind in München nun keine Aftershow-Partys geplant. Außerdem habe das Management ein sogenanntes Awareness-Konzept angekündigt, Details dazu lagen noch nicht vor.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth verurteilte Übergriffe in der Kultur am Dienstag scharf. "Patriarchales Mackertum und sexuelle Übergriffe haben in der Musikbranche, wie überhaupt in Kunst und Kultur und auch überall sonst, nichts mehr zu suchen", sagte die Grünen-Politikerin.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Deutsche fordern Absage der Rammstein-Konzerte"
  • zdf.de: Wie München mit den Rammstein-Shows umgeht
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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