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Mord an Josef Brunner: Münchner Fall nach 44 Jahren aufgeklärt?


Verdächtiger festgenommen
Münchner Mordfall nach 44 Jahren aufgeklärt?

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 30.10.2023Lesedauer: 2 Min.
PolizeiVergrößern des BildesEin Schild mit der Aufschrift "Polizei" an einem Polizeipräsidium (Symbolbild). (Quelle: Roland Weihrauch/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Ein Cold Case aus Giesing hat die Mordermittler nie losgelassen. Die Spuren führten nach Großbritannien. Ein Tatverdächtiger sitzt in Untersuchungshaft.

Nach mehr als 44 Jahren könnte ein Mordfall in München vor der Aufklärung stehen. Die Polizei teilte am Mittwoch mit, dass ein inzwischen in Untersuchungshaft sitzender Angeklagter um Silvester 1978 herum einen damals 69-jährigen Münchner in dessen Wohnung getötet haben soll. "Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen heute 70-jährigen Rentner mit britischer Staatsangehörigkeit", schilderte Stephan Beer vom Kriminalkommissariat 11.

Das Opfer, der 69-jährige ledige Rentner Josef Brunner, war am 30. Dezember 1978 das letzte Mal lebend gesehen worden – in Begleitung eines jungen Mannes. Bekannt war, dass der Rentner häufig Umgang mit jungen Männern hatte, so die Polizei. Am 2. Januar wurde der Rentner tot in seiner Badewanne liegend gefunden, nachdem Verwandte sich Sorgen gemacht hatten.

Der 69-Jährige war nämlich nicht wie verabredet zu einer Messe erschienen und reagierte nicht auf Anrufe. Er starb durch wiederholte Schläge auf den Kopf – mit einem Mörserstößel, wie die Ermittlungen ergaben. In seiner Wohnung in Giesing fehlten zudem 1.400 DM Bargeld und Wertgegenstände.

Mordfall nach 44 Jahren kurz vor der Aufklärung?

Die Mordkommission in München hat den Fall nie ad acta gelegt. Die im Jahr 2005 am Tatort sichergestellten Fingerspuren wurden auf DNA-Material untersucht und mit Daten in den europäischen Polizeiregistern abgeglichen, schilderte Beer.

Erst im November 2021 kam dann eine Treffermeldung aus England. Im März 2023 wurde der mutmaßliche Täter in Großbritannien festgenommen und im April nach Deutschland ausgeliefert. Seither sitzt er hier in Untersuchungshaft. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Anklage am Landgericht München I erhoben, Verhandlungstermine stehen aber noch nicht fest.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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