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Flughafen München: 10.000 Koffer nach Schneechaos liegen geblieben


Nach Schneechaos am Wochenende
Flughafen München: Über 10.000 Koffer verloren

Von Sara Guglielmino

07.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Automatisierung soll Koffer-Frust im Luftverkehr reduzierenVergrößern des Bildes
Zahlreiche Koffer lagern im Gepäckausgabe-Bereich (Symbolbild): Verlorene Koffer sorgen für Ärger bei Passagieren. (Quelle: Jonas Walzberg/dpa/dpa-bilder)

Nach mehreren Ausfällen am Wochenende gingen rund 10.000 Koffer am Münchner Flughafen verloren. Was passiert nun mit ihnen?

Die Schneemassen vom vergangenen Wochenende sorgten für Chaos am Münchner Flughafen: Am Samstag konnte kein einziges Flugzeug abheben, die Einschränkungen hielten bis Sonntag und wiederholten sich noch einmal am Dienstag.

Passagiere mussten ihre Reise abbrechen und teilweise am Flughafen und in Zügen übernachten. Und für noch mehr Ärger sorgte das Gepäck: Von Freitag bis einschließlich Dienstag konnten etwa 10.000 Koffer nicht an ihre Besitzer ausgeliefert werden, wie eine Sprecherin der Lufthansa t-online bestätigte. Die Zahl betrifft nur die Lufthansa selbst. Wenn man andere Fluggesellschaften mitzählt, dürften es noch viel mehr sein.

Koffer werden Passagieren nachgeflogen

"Grund war, dass die Gerätschaften des Münchner Flughafens, die eingesetzt werden, um Koffer auszuladen und zu transportieren, tief eingeschneit und zugefroren waren", so die Sprecherin. Die Fluggesellschaft arbeite nach eigenen Angaben aktuell mit Hochdruck daran, die verbliebenen, noch nicht ausgelieferten Gepäckstücke an die Kunden zu übergeben.

Da sich der Flugverkehr inzwischen wieder weitgehend stabilisiert, können die Koffer zu den jeweiligen Zielorten weitergeflogen werden, so die Sprecherin. Dort werden sie den Besitzern zu der angegebenen Adresse gebracht. Der Flughafen selbst ist für die Sortierung der Koffer sowie für die Be- und Entladung des Flugzeugs zuständig. Bei liegengebliebenen Koffern übernimmt die Fluggesellschaft auf eigene Kosten die Weiterleitung an den Passagier, wie die Sprecherin t-online bestätigte.

Passagiere sollen Adresse sichtbar in den Koffer zu legen

In diesem Zusammenhang die dringende Bitte: In sehr seltenen Fällen kommt es vor, dass die Adresslabel nicht mehr an den Koffern befestigt sind. Hier ist die Empfehlung, die Adresse gut sichtbar in den Koffer zu legen. Dieser Empfehlung kommen inzwischen die meisten Reisenden nach.

Fluggästen steht Entschädigung zu

Unter bestimmten Bedingungen können betroffene Fluggäste Entschädigung für die liegengebliebenen Koffer beantragen. Diese kann bis zu rund 1.300 Euro betragen. Die Voraussetzungen sowie die genaue Höhe regelt eine EU Verordnung für Fluggastrechte.

Betroffene Fluggäste sollten bestenfalls schon am Flughafen handeln und am Schalter der Airline einen sogenannten Property Irregularity Report (PIR) ausfüllen. Mit diesem kann nachgewiesen werden, dass der Verlust auch wirklich im Zusammenhang mit dem Flug entstanden ist. Als Nachweis können Passagiere zudem den Gepäckaufkleber vom Check-in aufheben, wie der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) schreibt.

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