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Rassismus und Sexismus: Diskriminierung in München weit verbreitet | Studie


Rassismus und Sexismus
Neue Studie: Diskriminierung in München weit verbreitet

Von t-online, sfk

20.01.2024Lesedauer: 2 Min.
(Symbolfoto) Eine Flaschensammlerin sucht nach pfandpflichtigem Leergut in der Münchner Innenstadt.Vergrößern des Bildes(Symbolfoto) Eine Flaschensammlerin sucht nach pfandpflichtigem Leergut in der Münchner Innenstadt. (Quelle: Ralph Peters via www.imago-images.de/imago images)
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Langzeitarbeitslose, Geflüchtete, Obdachlose oder Muslime erfahren viel Abwertung und Ausgrenzung in München. Das geht aus der Studie "München Monitor" hervor.

Abwertende Einstellungen sind in München weit verbreitet und treten in breiten Teilen der Bevölkerung auf. Vor allem Langzeitarbeitslose, Geflüchtete, Obdachlose, Sinti und Roma sowie Muslime erfahren in München viel Abwertung und Ausgrenzung. Das geht aus der repräsentativen Studie "München Monitor" vor, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde. Diese befasst sich mit der Verbreitung von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Demokratiezufriedenheit und Diskriminierungserfahrungen in München. Durchgeführt wurde sie vom Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Auch einen ausgeprägten israelbezogenen Antisemitismus in der Münchner Stadtgesellschaft haben die Forscher festgestellt. Darüber hinaus haben sie abwertende Einstellungen gegenüber Trans*Menschen, Osteuropäern, Schwarzen Menschen, Frauen, Homosexuellen und Asiaten gegenüber ermittelt. Die Abwertungstendenzen in München seien mit denen in der gesamten Bundesrepublik vergleichbar.

Meisten Münchner sind zufrieden mit Demokratie

Ein Aspekt, mit dem die meisten Münchner hingegen zufrieden sind, sei die Demokratie, so die Studie. Dennoch konnte eine Verschwörungsmentalität und empfundene politische Machtlosigkeit bei Teilen der Stadtbevölkerung nachgewiesen werden.

Im Rahmen der Studie sollen zudem 30 Prozent der Befragten angegeben haben, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Diskriminierung geworden sind. Rassistische Diskriminierungen stehen dabei mit 55 Prozent an erster Stelle und machen somit mehr als die Hälfte aus. Mit 33 Prozent sind Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts vertreten. Dabei waren vier von zehn Befragten von Mehrfachdiskriminierung betroffen. Der erfahrene Rassismus der Befragten manifestiere sich dabei etwa im unverhohlenen Äußern von Klischees über unverhältnismäßige Polizeikontrollen bis hin zu körperlichen Angriffen und Gewalt.

Verwendete Quellen
  • stadt.muenchen.de: "Wissenschaftliche Studien zu Themen des Rassismus" (Stand: 20.01.2024)
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