410.000 Geräte Verdacht auf Millionen-Betrug mit Handys
Der Münchner Zoll verdächtigt eine Firma der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Insgesamt geht es um Hunderttausende Handys, die illegal in Deutschland verkauft worden sein sollen.
Der Münchner Zoll hat eine deutsche Firma im Verdacht, hochwertige gebrauchte Handys aus dem arabischen Raum in die EU eingeführt, aber keine Einfuhrumsatzsteuer gezahlt zu haben. Das teilte der Zoll am Donnerstag mit.
Konkret wurden die Geräte über Deutschland eingeführt, sollten offiziell aber nach Bulgarien und Ungarn weitergehen. Daher wurde in Deutschland zunächst keine Steuer fällig. Der Zoll vermutet nun, dass die Handys nicht am offiziellen Bestimmungsort ankamen, sondern auf dem Schwarzmarkt verkauft wurden.
Insgesamt geht es um 410.000 Geräte und einen Millionenschaden. Neben der mutmaßlichen Steuerhinterziehung stehen zudem Verstöße gegen das Sozialversicherungsrecht und das Markenrecht im Raum. Die Europäische Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.
- Nachrichtenagentur dpa