"Wird uns so richtig erwischen" Forscher alarmiert wegen Omikron im Abwasser
Die Omikron-Variante des Coronavirus ist womöglich bereits verbreiteter als gedacht: Münchner Forscher haben die Variante im Abwasser der Stadt nachgewiesen – und sprechen eine deutliche Warnung aus.
Forscher des Tropeninstituts der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben die Omikron-Variante im Abwasser der bayrischen Landeshauptstadt nachgewiesen. Das berichten die "Süddeutsche Zeitung" und die Münchner "tz".
Demnach wurden die Abwasserproben am 10. Dezember an vier verschiedenen Standorten der Stadt und einer Kläranlage entnommen und analysiert.
Coronavirus in München: Forscher spricht von "besorgniserregender" Entwicklung
Dabei hätten die Forschenden in fünf von sechs Proben Spuren der Coronavirus-Variante Omikron festgestellt. Andreas Wieser, der das Forschungsteam am Tropeninstitut leitet, warnt in der "SZ" vor einer "besorgniserregenden" Entwicklung. "Nun ist das Ganze nicht mehr zu stoppen und wird uns Weihnachten und danach noch richtig erwischen."
In den Proben seien Sequenzen gefunden worden, die für die Omikron-Variante typisch seien. "Dies weist darauf hin, dass die Verbreitung dieser Virusvariante in München schon in der Kalenderwoche 49 größer war als bislang angenommen", erklärt Wieser der "tz".
Wenngleich die Delta-Variante noch dominierend sei, so müssten nun Folgeuntersuchungen unternommen werden.
- "Süddeutsche Zeitung": Omikron in Abwasser von München entdeckt
- Bericht auf tz.de: Omikron-Variante in Münchner Abwasser festgestellt