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München: Dieter Reiter kritisiert Corona-Regeln für Kultur – nach Kabinetts-Entscheidung


Nach Kabinetts-Entscheidung
Münchner OB kritisiert Ungleichbehandlung der Kultur

Von dpa, mam

Aktualisiert am 17.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Dieter Reiter, Oberbürgermeister von München (Archivbild): Er hätte sich Lockerungen für den Kulturbereich gewünscht.Vergrößern des BildesDieter Reiter, Oberbürgermeister von München (Archivbild): Er hätte sich Lockerungen für den Kulturbereich gewünscht. (Quelle: Lindenthaler/imago-images-bilder)
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Eigentlich wollte das bayrische Kabinett heute über neue Corona-Regeln und Lockerungen im Kulturbereich tagen. Doch die Entscheidung wurde verschoben – Münchens Oberbürgermeister kritisiert das.

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat für die Fortdauer der strikten Corona-Maßnahmen bei Kulturveranstaltungen kein Verständnis. "Ich hielte es für absolut vertretbar, zumindest die Zuschauerkapazität unserer Kultureinrichtungen bei den strengen Hygieneauflagen entsprechend zu erhöhen, um hier wenigstens für ein wenig Entlastung zu sorgen", sagte Reiter am Montag in München. "Ich bedaure, dass es die Bayerische Staatsregierung versäumt hat, die Ungleichbehandlung von Kulturbetrieben und Gastronomie in Bezug auf die Corona-Maßnahmen zu beenden".

Die Kulturbranche fordert schon seit längerer Zeit Lockerungen. Theater-, Kino- und Konzertbesucher müssen nach der 2G-plus-Regel geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen negativen Corona-Test vorlegen, sowie eine Maske am Platz tragen. Zudem darf nur ein Viertel der Plätze belegt werden. In der Gastronomie gelte dagegen die 2G Regel ohne weitere Auflagen – das sei nicht nachvollziehbar, sagte Reiter. Er verwies auch auf sehr gute Hygienekonzepte in Kultureinrichtungen.

München: Herrmann vertagt Entscheidung über Corona-Regeln

Das bayerische Kabinett hatte die angekündigten Entscheidungen über neue Hotspot-Regelungen, aber auch über gewisse Erleichterungen, zuvor vertagt. Man habe aktuell weder Verschärfungen, noch Lockerungen beschlossen, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) am Montag nach einer Kabinettssitzung in München. Auch die bayerische Landeshauptstadt ist mittlerweile ein Corona-Hotspot des Freistaats.

Herrmann stellte entsprechende Beschlüsse nun für kommende Woche in Aussicht. Als Grund für die Aufschiebung gab er an, es gebe derzeit noch keine klare Antwort auf die Frage, wie sich die schnell steigende Sieben-Tage-Inzidenz auf die Situation in den Kliniken auswirke. Deshalb wolle man die Entwicklung der Lage in dieser Woche noch einmal genau beobachten und dann gegebenenfalls kommende Woche Entscheidungen treffen.

Für die nächste Woche gebe es in einigen Bereichen eine "klare Perspektive", wenn sich die Lage nicht verschlechtere. So nannte er Kapazitätserweiterungen bei den Zuschauerzahlen in Kultur und Sport: denkbar sei eine Anhebung der Maximalauslastung auf 50 Prozent. Die Regelung, wonach in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 1.000 eigentlich viele Bereiche geschlossen werden müssten, bleibt laut Herrmann bis zur Kabinettsentscheidung darüber ausgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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