Vorfall in München "Querdenker" blockiert Straße – und wird abgeschleppt
Ein Mann wollte in der bayerischen Landeshauptstadt einen Autokorse gegen die Corona-Maßnahmen starten
In München hat ein selbsternannter sogenannter "Querdenker" mit einem querstehenden Kleinbus den Verkehr auf einer Straße behindert. Wie die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt am Sonntag mitteilte, bezeichnete sich der 73-Jährige gegenüber anrückenden Beamten selbst als Angehöriger der Szene und gab an, einen Autokorso starten zu wollen.
Laut Polizei ereignete sich der Vorfall am späten Freitagabend im Zentrum von München. Zeugen hatten die Beamten per Notruf auf einen querstehenden Kleinbus hingewiesen, der die ganze Seite einer Fahrbahn blockierte. Gegenüber den Einsatzkräften gab der Mann an, einen Autokorso gegen die Corona-Maßnahmen zu planen. Allerdings lag eine Versammlungsanmeldung nicht vor.
"Es waren auch keine weiteren Versammlungsteilnehmer anwesend", fügten die Beamten an. Als sie die Identität des Mannes feststellen wollten, wurde er zunehmend verbal und körperlich aggressiv. Am Ende wurde er in Handschellen auf eine Polizeiwache gebracht. Er erhielt eine Anzeige wegen des Verdachts auf Nötigung im Straßenverkehr. Sein Auto wurde von einer Abschleppfirma am Straßenrand abgestellt.
- Nachrichtenagentur AFP