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Ukrainerin baut Unfall auf Flucht bei München


Aus der Ukraine nach München
Flucht endet für Mutter und Kinder mit Unfall

Von t-online
16.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau mit einer ukrainischen Flagge in München (Symbolbild): Viele Menschen aus der Ukraine flüchten derzeit vor dem Krieg, auch nach München.Vergrößern des BildesEine Frau mit einer ukrainischen Flagge in München (Symbolbild): Viele Menschen aus der Ukraine flüchten derzeit vor dem Krieg, auch nach München. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Über 1.000 Kilometer war eine Mutter mit ihren Kindern mit dem Auto bis nach Bayern unterwegs. Kurz vor der Ankunft baute sie einen Unfall und verletzte dabei ihren Lotsen. Das erwartet nun die Frau.

Eine Ukrainerin hat am Ende ihrer langen Flucht nach Bayern einen Verkehrsunfall verursacht und dabei ihren Lotsen schwer verletzt. Das berichtet die Polizei München. Der Unfall ereignete sich am Dienstagnachmittag bei Grasbrunn im Landkreis München, kurz vor der Ankunft der Familie in ihrer Unterkunft im benachbarten Zorneding.

Die 29-jährige Frau war mit ihren beiden Kindern im Alter von neun Monaten sowie zehn Jahren bereits mehr als 1.000 Kilometer gefahren. In ihrem Auto befanden sich nach Polizeiangaben ihre gesamten Habseligkeiten. Sie folgte dabei auf den letzten Kilometern einem Mitarbeiter des Landratsamtes Ebersberg, der die Familie zu ihrer Unterkunft lotsen wollte.

Ukrainerin baut Unfall auf der Flucht bei München

Die Fahrzeuge fuhren auf der B304, als an der Auffahrt zur A99 ein vorausfahrender Peugeot an einer roten Ampel anhielt. Der hinter ihr fahrende Lotse, ein 58-jähriger Sozialarbeiter aus Landkreis Traunstein, bremste sein Auto daraufhin ebenfalls ab – was die 29-Jährige zu spät realisierte und auf das Auto des Lotsen fuhr.

Der 58-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er stationär im Krankenhaus untergebracht werden musste. An beiden Autos entstand jeweils ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Die zehnjährige Tochter der 29-Jährigen wurde leicht verletzt, der neun Monate alte Sohn blieb unverletzt.

Ukrainerin flüchtet über 1.000 Kilometer mit Kindern und Auto

Nachdem aus den verunfallten Fahrzeugen zunächst niemand ausgestiegen war, kümmerte sich die Fahrerin des Peugeot um die Unfallbeteiligten und bat einen weiteren Fahrer um Unterstützung. Dieser rief sogleich einen ukrainischen Bekannten zu Hilfe, der sofort zum Unfallort kam und übersetzte.

Wie die Polizei schreibt, komme auf die 29-Jährige nun eine Anzeige wegen des Verkehrsunfalls zu, zudem seien weitere Kosten für ihren beschädigten und nicht mehr fahrbereiten Pkw zu erwarten. Der helfende Autofahrer habe "aus Solidarität mit den Flüchtlingen" die Abschleppkosten für ihren Unfallwagen übernommen.

Weiter heißt es im Polizeibericht, dass die Familie nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen inzwischen ihre neue Unterkunft bezogen habe.

Verwendete Quellen
  • Polizei München: Pressebericht vom 16. März per Mail
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