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Ansbach: Polizei warnt vor Betrugsmasche – Rentner verliert zehntausende Euro


Zehntausende Euro weg
Kriminalpolizei warnt vor "hinterlistigster Betrugsmasche"

Von t-online, dan

20.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Rentner im Stress (Symbolbild): Nullrentner können ihren Anspruch auf Witwenrente zurückgewinnen.Vergrößern des BildesEin Rentner vor einem Computer (Symbolbild): Betrüger knöpften einem Mann aus Mittelfranken zehntausende Euro ab. (Quelle: cyano66/Getty Images)
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Mehrere zehntausend Euro verloren hat ein Mann aus Mittelfranken. Er ist Opfer einer Betrugsmasche geworden. Nun warnt die Polizei eindringlich.

Alles hat einem vermeintlich harmlosen Anruf begonnen. Bei einem Mann aus Westmittelfranken hat das Telefon geklingelt. An der Leitung sind die vermeintlich netten Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma gewesen. Den Unbekannten, die gewiss nicht bei einer Sicherheitsfirma arbeiten, ist es in der Folge gelungen, das Vertrauen des Mannes zu gewinnen. Er hat ihnen Zugang zu seinem Handy sowie zu seinem Bankkonto gewährt. So erschlichen sich die Unbekannten mehrere zehntausend Euro. Nun hat sich die Kriminalpolizei Ansbach den Fall öffentlich gemacht, um "vor dieser hinterlistigen Betrugsmasche" zu warnen.

Ende September 2023 nahmen die mutmaßlichen Täter telefonisch Kontakt zu dem Rentner aus dem Raum Ansbach auf, heißt es in der Mitteilung der Polizei. Sie behaupteten, das Bankkonto des Mannes wäre gehackt worden. In den folgenden Wochen rief die Betrüger den Mann mehrfach täglich an und empfahlen ihm, das angeblich gefährdete Kontoguthaben zu sichern.

So erlangten die Täter Zugriff auf das Smartphone des Mannes

Im Laufe der Zeit überredeten die Unbekannten den Rentner, eine Fernwartungssoftware auf seinem Smartphone zu installieren. Dadurch hatten sie nicht nur Zugriff auf das Smartphone, sondern auch auf die dort installierte Banking-App. In weiteren Telefonaten überzeugten die Kriminellen den Mann, ihnen die Transaktionsnummern für verschiedene Überweisung zu nennen und diese so freizugeben. Was geschah? Die Betrüger überwiesen mehrere Zehntausend Euro auf ihre eigenen Konten, wie die Polizei mitteilte.

Im weiteren Verlauf brachten sie den Senior dazu, durch ein Videoidentifizierungsverfahren ein Girokonto sowie mehrere Zugänge bei Handelsplattformen für Kryptowährungen zu eröffnen. Derartige Konten, welche mit realen Personalien eröffnet wurden, spielen regelmäßig eine zentrale Rolle im Bereich der Geldwäschekriminalität, warnt die Polizei weiter.


Diese Tipps gibt die Kriminalpolizei

Die Ansbacher Kriminalpolizei ermittelt mittlerweile in dem Fall. Um künftiger Opfer schützen, geben die Beamten folgende Tipps zur Vorbeugung:

  • Seriöse Unternehmen nehmen zu Ihren Kunden nicht unaufgefordert Kontakt auf. Sollte sich ein vermeintlicher Servicemitarbeiter ohne Aufforderung bei den Kunden melden, sollten diese das Gespräch sofort beenden.
  • Kunden sollten auf keinen Fall private Daten, wie Personalien, Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Bank- oder Kundenkonten (zum Beispiel PayPal) herausgeben.
  • Darüber hinaus sollte man einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf das eigene Smartphone oder den Computer (beispielsweise mit einer Fernwartungssoftware) gewähren.

Opfer sollten diese Schritte befolgen:

  • Das betroffene Gerät (Smartphone oder Computer) muss sofort vom Internet getrennt und heruntergefahren werden. Darauf sollten über ein anderes Gerät betroffene Passwörter unverzüglich geändert werden.
  • Zudem sollten das betroffene Gerät professionell überprüft werden und ein eventuell installiertes Fernwartungsprogramm gelöscht werden.
  • Auch sollten Oper Kontakt zu den Banken, bzw. Zahlungsdiensten wie Paypal aufnehmen, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
  • Man sollte sich vom Geldinstitut beraten lassen, ob bereits getätigte Zahlungen zurückgeholt werden können.
  • Zudem sollten Opfer Anzeige bei der Polizei erstatten.
Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 20. Oktober 2023
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