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Nürnberg: Marcus König zu Corona-Jahr: "Es war für alle ein belastendes Jahr"


Rückblick auf das Corona-Jahr 2021
König: "Es war für alle ein belastendes Jahr"

  • Marianne Max
InterviewVon Marianne Max

27.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Interview
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Der Gesprächspartner muss auf jede unserer Fragen antworten. Anschließend bekommt er seine Antworten vorgelegt und kann sie autorisieren.

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Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, bei einer Rede (Archivbild): König fordert eine bundesweite Corona-Strategie.Vergrößern des Bildes
Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, bei einer Rede (Archivbild): König fordert eine bundesweite Corona-Strategie. (Quelle: HMB Media /Julien Becker/imago-images-bilder)

Corona hat auch das Jahr 2021 bestimmt. t-online hat Marcus König, Oberbürgermeister von Nürnberg, um ein Fazit gebeten. Hat die Stadt alles gegeben? Und: Was muss 2022 besser laufen?

Auch im Jahr 2021 hatte die Corona-Pandemie ganz Deutschland fest im Griff. Das Jahr war bestimmt von steigenden Corona-Zahlen und einer stagnierenden Impfkampagne. Besonders Bayern kämpfte gegen rasant steigende Neuinfektionen. t-online hat Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) gefragt, wie er auf das Corona-Jahr 2021 zurückblickt – und was sich 2022 ändern muss.

Hinweis: Das Interview wurde schriftlich geführt.

t-online: Wie hat die Stadt Nürnberg das Corona-Jahr 2021 aus Ihrer Sicht gemeistert? Wie bewerten Sie die aktuelle Corona-Lage in der Stadt?

Marcus König: Insgesamt war es natürlich für uns alle ein belastendes Jahr. Leider hat Nürnberg über 1.000 Todesopfer in Zusammenhang mit Corona zu beklagen. Die Situation in den Impfstellen hat sich zuletzt wieder deutlich entspannt. Impftermine sind nicht mehr sofort nach ihrer Veröffentlichung vergriffen. Auch die Schlange beim Impfen ohne Termin ist deutlich kürzer. Beides liegt daran, dass die Stadt die Impfkapazität stark ausgeweitet hat und auch Sonder-Impfaktionen, teils mit Anreizen, angeboten hat.

Der Regierungsbezirk Mittelfranken ist mit einer Impfquote von 70,6 (Stand 21.12.2021) Prozent Bayerns Impfmeister. Wir ziehen daraus ein positives Resümee, aber wir müssen natürlich weiter dranbleiben, damit die Impfquote weiter steigt.

Was lief mit Blick auf die Pandemie im vergangenen Jahr schlecht?

Da die Nachfrage nach Impfungen im Sommer sehr niedrig war, musste die Stadt die Kapazität deutlich senken. Als das Interesse im Herbst wieder sprunghaft anstieg, mussten erst wieder Impfstellen geschaffen werden. Erschwert wird das Impfen zum Teil auch dadurch, dass der Impfstoff von Biontech nicht im gewünschten Umfang zur Verfügung steht.

Welche Lehren hat die Verwaltung für die Zukunft ziehen können?

Hilfreich für eine gezielte Bekämpfung der Pandemie wäre eine bundesweite Strategie für das gesamte Jahr, die über das Frühjahr hinausreicht. Denn mit zwei oder drei Impfungen wird es nicht getan sein. Das muss jetzt organisiert werden.

Wie versucht Nürnberg, ungeimpfte Menschen von einer Impfung zu überzeugen?

Die Stadt betont regelmäßig in Pressemitteilungen und Pressekonferenzen, in Interviews und über Social Media die Bedeutung der Impfungen. Auch werden gezielt bestimmte Gruppen angesprochen, um für die Impfungen zu werben. So hat es etwa Impfaktionen in der muslimischen Gemeinde gegeben. Die russischsprachige Community wird in einem interkulturellen Magazin informiert und die griechische Community haben wir mit einem Interview in einem Sender angesprochen, der vor allem von dieser Zielgruppe gehört wird.
Wir haben Flyer in einfacher Sprache drucken lassen, außerdem wurden Flyer in 17 Sprachen übersetzt.

Verwendete Quellen
  • Schriftliches Interview mit Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König
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