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Torhüterdebatte beim VfB Stuttgart: Eine Lose-lose-lose-Situation | Kommentar


Nach Medienbericht
Torhüterdiskussion beim VfB Stuttgart: Eine Lose-lose-lose-Situation

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MeinungVon Michael Ströbel

Aktualisiert am 19.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Florian Müller (links) und Fabian Bredlow: Die beiden Torhüter des VfB Stuttgart beim Training.Vergrößern des Bildes
Florian Müller (links) und Fabian Bredlow: Die beiden Torhüter des VfB Stuttgart beim Training. (Quelle: IMAGO/Pressefoto Rudel/Robin Rudel)

Die Torhüterposition ist nur eines von vielen Problemen des VfB Stuttgart. Dass ausgerechnet jetzt darüber diskutiert wird, ist nicht hilfreich.

Der VfB Stuttgart hat derzeit viele Probleme. Das größte: Tabellenplatz 17, der am Saisonende den direkten Abstieg bedeuten würde. Es wäre schon der dritte in den vergangenen sieben Jahren.

Auch die Torhüter-Position ist eines der Probleme des VfB – und gewiss nicht das kleinste. Das zeigt allein schon der Wechsel von der planmäßigen Nummer 1 Florian Müller zu dessen Ersatz Fabian Bredlow mitten in der Saison. Dass aber ausgerechnet jetzt, zwei Spieltage vor Saisonende – vor den wichtigsten Spielen des Jahres – beim VfB eine Torhüterdebatte losbricht, ist mehr als nur verwunderlich. Logischerweise reagieren viele Fans erzürnt.

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Medienbericht bringt Torhüterdebatte beim VfB ins Rollen

Die Debatte ins Rollen brachte ein Bericht der "Sport Bild". Demnach sei die Entscheidung gefallen, dass sowohl der aktuelle Stammkeeper Bredlow als auch die etatmäßige Nummer 1 Müller den Verein zum Saisonende verlassen müssen. Ein neuer Stammtorwart soll her – unabhängig von der Liga.

Doch hier müssen die Fragen erlaubt sein: Was soll das? Und: Wem nutzt das? Für viele Fans ist der Bericht ein Ablenkungsmanöver der Vereinsführung, die lieber die Schwächen des Kaders in den Mittelpunkt stellt, als eigene Fehler zuzugeben. Etwa den, Bruno Labbadia als Trainer zu verpflichten. Dass der VfB sich damit keinen Gefallen tun würde, war im Grunde von vornherein klar. Hier auch im Kommentar bei t-online nachzulesen.

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Nun muss also abermals der Kader herhalten – und mit ihm der ehemalige Sportdirektor Sven Mislintat, der in der Vergangenheit immer wieder vom Vorstandsvorsitzenden Alexander Wehrle scharf angegriffen wurde. Selbstkritik? Fehlanzeige!

Querelen statt Schulterschluss beim VfB

Statt den Schulterschluss zu üben und zusammen und voll fokussiert in die wichtigen Spiele in Mainz und zu Hause gegen Hoffenheim zu gehen, werden nun also die Torhüter attackiert. Eine der wichtigsten Positionen im Fußball.

Wie teuer ein einzelner Patzer sein kann, musste der VfB Stuttgart erst am vergangenen Wochenende beim 1:1 gegen Bayer Leverkusen erfahren, als Fabian Bredlow einen unnötigen Elfmeter verursachte. Sonst stünde der VfB möglicherweise nicht mehr auf dem Abstiegsplatz. Dass das nicht besonders glücklich war, weiß Bredlow sicher selbst.

Dass die nun öffentlich gewordene Kritik an ihm und seinen Leistungen im nächsten Bundesligaspiel nicht gerade hilfreich sein dürfte, ist klar. Beim Abstieg dürfte auch der Druck auf Wehrle und Co. weiter steigen. Freilich müssen die Weichen für die nächste Saison schon jetzt gestellt werden. Solche Informationen dürfen aber in den entscheidenden Wochen nicht an die Presse gelangen. Für Bredlow, den VfB und die Vereinsführung eine klassische "lose-lose-lose-Situation" die niemandem etwas nutzt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • bild.de: "Harte Torwart-Entscheidung in Stuttgart gefallen" (Plus-Artikel)
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