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Wladimir Klitschko will vor Sylvester Stallones Augen siegen


Boxen
Wladimir Klitschko erwartet gegen Wach einen "brutalen, harten Kampf"

Von sid, t-online
09.11.2012Lesedauer: 3 Min.
Duell auf Augenhöhe: Wladimir Klitschko (li.) gegen Mariusz Wach.Vergrößern des BildesDuell auf Augenhöhe: Wladimir Klitschko (li.) gegen Mariusz Wach. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Held seiner Kindheit sitzt höchstpersönlich am Ring und Wladimir Klitschko will ihn nicht enttäuschen. Wegen Sylvester Stallone alias "Rocky" hat der Herrscher des Schwergewichts als kleiner Knirps überhaupt erst mit seinem Sport begonnen. Die Geschichte vom Kämpfer, der alle Widrigkeiten meistert, faszinierte Klitschko.

Wach kündigt K.o. an

Sein bisher noch ungeschlagener Gegner zeigte zwar Respekt vor dem Regenten der schweren Jungs, wollte sich aber nicht einschüchtern lassen. "Ich bin ein echtes Schwergewicht. Ich werde Wladimir nicht in den Kampf kommen lassen, sondern von Beginn an unter Druck setzten", sagte Wach.

Erst mit 26 Jahren feierte der Pole sein Debüt im Profizirkus. Und wie Rocky hat auch er einen Traum. "Ich werde der erste Schwergewichtsweltmeister aus Polen sein. Ich liefere einen Kampf, der lange im Gedächtnis bleibt. Wladimir wird viele harte Treffer kassieren, bis ich ihn schließlich ausknocke", kündigte Wach an.

Schwerer und größer als der Champion

Doch der Kampf verspricht noch einen weiteren Reiz. Wach, der ein Porträt seines Sohnes Oliver als riesiges Tattoo auf der Brust trägt, kann etwas, dass Klitschkos vorherige Gegner noch nie konnten: Er schaut auf den Champion herab. Mit einer Größe von 2,02 Meter ist er nicht nur eine imposante Erscheinung, sondern auch vier Zentimeter länger als sein Gegner - dazu jünger und auch schwerer. Wach brachte 113,8 Kilogramm auf die Waage, Klitschko "nur" 112.

"Die Herausforderung für mich ist seine Körpergröße", sagte Klitschko, "aber es kommt darauf an, wie man die Größe nutzt." Und da sind sich die Experten einig, dass der 32 Jahre alte Pole einfach nicht die Klasse besitzt, um einen Klitschko ernsthaft in Gefahr zu bringen und diesem seine Weltmeistergürtel der Verbände WBO, WBA und IBF abzunehmen. "Im Ring macht sich der Riese Wach immer klein und krumm, da kommt seine Größe gar nicht zum Tragen", sagte Klitschkos ehemaliger Trainer Fritz Sdunek, "außerdem ist Wladimir viel schneller und explosiver. Wenn er ihn richtig vor den Fäusten hat, wenn er die richtige Distanz gefunden hat, wird er ihn ausknocken."

Sylvester Stallone am Ring

Vieles spricht dafür, dass der Kampf so abläuft wie jeder Klitschko-Kampf: Der Ukrainer wird sich Wach mit seinem Jab vom Leib halten - und wenn er ihn dann irgendwann zermürbt hat, mit einem rechten Cross ausschalten. Viele Fans und ehemalige Legenden, vor allem in den USA, kritisieren diesen Stil als langweilig und ausrechenbar.

Aber in Deutschland begeistert Klitschko die Massen. Die Hamburger Halle ist mit rund 15.000 Zuschauern natürlich ausverkauft. Wie Schauspieler Stallone, mit dem die Klitschko-Brüder das Musical "Rocky" produzieren, werden nahezu alle Wladimir die Daumen drücken. Hinzu kommen zig Millionen an den TV-Geräten.

Nach dem Kampf zu Stewards Beerdigung

Und die Show soll noch lange weitergehen. In dieser Woche haben die Box-Brüder ihren Vertrag mit RTL um fünf weitere Kämpfe verlängert. Jedes Event soll ihnen rund drei Millionen Euro Gewinn in die Kassen spülen. Für Klitschko, seit acht Jahren ungeschlagen, wird es ohne Zweifel der emotionalste Kampf seiner Karriere. Erstmals seit 2004 muss er ohne seinen verstorbenen Trainer Emanuel Steward in den Ring klettern. "Man kann einen Emanuel Steward nicht ersetzen", sagte Klitschko, "ohne Emanuel, aber mit seiner Präsenz werde ich die Titel, die ich mit ihm gesammelt habe, verteidigen."

Der legendäre Startrainer war am 25. Oktober im Alter von 68 Jahren in Chicago an den Folgen einer Divertikulitis, einer Erkrankung des Dickdarms, gestorben. Die Familie Stewards hat den Termin der Beerdigung extra auf Dienstag gelegt, damit auch Klitschko daran teilnehmen kann - natürlich als Weltmeister. Das würde seinem Lehrmeister sicher gefallen.

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