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Niki Laudas Unfall auf dem Nürburgring: Wie er 1976 die Flammen überlebte


Nürburgring-Unfall 1976
Wie Niki Lauda das Flammen-Inferno überlebte

Von t-online
Aktualisiert am 22.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Die Reste des Wagens, mit dem Niki Lauda 1976 beim Rennen auf dem Nürburgring schwer verunglückte.Vergrößern des BildesDie Reste des Wagens, mit dem Niki Lauda 1976 beim Rennen auf dem Nürburgring schwer verunglückte. (Quelle: Thomas Zimmermann/imago-images-bilder)
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Die Formel 1 trauert um eine ihrer größten Ikonen: Niki Lauda. Der Motorsport-Held starb im Alter von 70 Jahren. Viele Jahre zuvor überlebte er – wie durch ein Wunder – einen schrecklichen Unfall. Was war damals, 1976, genau passiert?

Es bleibt der Tag, an dem Niki Lauda einen der schrecklichsten Unfälle der Formel-1-Geschichte wie durch ein Wunder überlebte. Am 1. August 1976. Das, was der dreimalige Weltmeister in seiner typischen Art als "Barbecue" bezeichnete.

Ein Flammen-Inferno in der "Grünen Hölle" des Nürburgrings.

Sieben Wochen nach dem verheerenden Crash saß Lauda schon wieder hinterm Steuer seines Formel-1-Ferrari. Die WM damals verlor er um lediglich einen Punkt gegen den Lebemann und Playboy James Hunt. Im Jahr darauf gewann der stets technikaffine und -besessene Niki Lauda aber zum zweiten Mal die Weltmeisterschaft.

Sechs Monate nach dem Unfall wieder voll da

"Ich bin nach sechs Monaten wieder so gefahren wie früher oder sogar besser, und das kann man nur dann, wenn man ein Problem hundertprozentig gelöst hat. Die schnelle Rückkehr gehörte zu meiner Strategie, nicht lange daheim zu sitzen und darüber nachzugrübeln, warum und wieso mir das Ganze widerfahren ist", sagte Lauda einmal.

Ein unfassbares und nahezu unglaubliches Drama – wie gemacht für Hollywood. Starregisseur Ron Howard verfilmte es, Daniel Brühl spielte Lauda. Und er war von Beginn an fasziniert von dem Österreicher. "Er hat seinen Körper und seinen Geist punktgenau im Griff. Er kann Ängste beiseiteschieben", sagte Brühl.

Mit 27 Jahren zweimaliger Weltmeister

Was Lauda durchlitt, ist kaum vorstellbar. 27 Jahre war er damals, zweimaliger Weltmeister, Titelverteidiger. Auf dem abtrocknenden Kurs in der Eifel kam er mit seinem Ferrari von der Strecke ab, prallte gegen eine Felswand und wurde über die Fahrbahn geschleudert.

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Der Wagen ging in Flammen auf, brannte lichterloh. Konkurrenten retteten ihn, zogen Lauda aus dem Auto. Er weiß davon nichts mehr.

Keine Erinnerung an den Unfall

Lediglich der Moment, als er aus der Box fuhr, ist in Erinnerung geblieben. Sie setze erst wieder auf dem Weg "in irgendein Krankenhaus" ein.

In einer Spezialklinik in Ludwigshafen kämpften Ärzte um das Leben von Lauda. Mehrere Tage musste ihm die Lunge abgesaugt werden. Es müssen schreckliche Qualen gewesen sein. Geblieben sind von dem Unfall die äußerlichen Narben. Die rote Kappe, die ein Großteil davon am Kopf verdeckt, ist weltberühmt und längst auch zum Markenzeichen des 70-Jährigen geworden.

Seit Laudas Unfall haben sich die Sicherheitsstandards in der Formel 1 stetig erhöht. Dies liegt unter anderem an der Einführung des sogenannten Monocoque, einer nahezu unverwüstlichen Sicherheitszelle, die die Fahrer umgibt. Dennoch starben in den vergangenen 25 Jahren drei Fahrer direkt nach oder an den Spätfolgen von Unfällen. In den 25 Jahren davor waren es zwölf.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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