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Formel 1: "Toto, das ist Racing!" – Rennleiter bügelt Mercedes-Boss Wolff ab


Aufregung um Entscheidung
"Toto, das ist Racing!" – Rennleiter bügelt Mercedes-Boss ab


Aktualisiert am 12.12.2021Lesedauer: 2 Min.
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Verzweifelte im Saisonfinale: Mercedes-Teamchef Toto Wolff.Vergrößern des Bildes
Verzweifelte im Saisonfinale: Mercedes-Teamchef Toto Wolff. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)

Der Große Preis von Abu Dhabi sorgt für hitzige Diskussionen. Schon in den letzten Runden eskaliert die Situation. Im Mittelpunkt: Die Safety-Car-Phase – und eine umstrittene Entscheidung der Rennleitung.

In Kurve fünf auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi war die WM entschieden. Das wohl spektakulärste Titelrennen in der Geschichte der Formel 1. Es war die letzte Runde beim Großen Preis von Abu Dhabi, dem furiosen Saisonfinale zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Dann ging der Niederländer doch noch an seinem großen Rivalen vorbei, sicherte sich den ersten Weltmeistertitel auf die spektakulärste Weise, die möglich war.

Aber: Das irre Finale sorgte auch direkt für Diskussionen. Im Mittelpunkt: Rennleiter Michael Masi!

Schon kurz vor Schluss eskalierte die Situation: Mercedes-Teamchef Toto Wolff war fuchsteufelswild, schleuderte am Kommandostand der Silberpfeile (mal wieder) seine Kopfhörer zu Boden. "Nein, nein, Michael, das war so falsch" zeterte Wolff über Funk in Richtung Masi. Später konterte Masi nüchtern: "Toto, das ist Racing!"

Kuriose Entscheidungen der Rennleitung

Was war passiert? Das Unheil aus Mercedes-Sicht nimmt schon in Runde 53, fünf Runden vor Schluss, seinen Lauf: Hamilton führt komfortabel mit 12,1 Sekunden vor Verstappen – dann crasht Williams-Pilot Nicolas Latifi, setzt sein Auto in Kurve 14 gegen die Mauer. Die Folge: Das Safety Car muss raus – und dadurch kommt Verstappen noch mal ganz nah ran an den Briten.

Aber: Es sind noch gleich fünf bereits überrundete Autos als "Puffer" zwischen Hamilton und Verstappen – ein klarer Vorteil für Mercedes. Eigentlich. Dann aber kommt eine Runde vor Ende der Safety-Car-Phase die Ansage der Rennleitung um Masi: Die fünf Autos – Lando Norris (McLaren), Fernando Alonso, Esteban Ocon (beide Alpine), Charles Leclerc (Ferrari) und Sebastian Vettel (Aston Martin) – dürfen "zurückrunden", also vorbei am Safety Car – und dadurch ist Verstappen plötzlich wieder direkt hinter dem Mercedes-Piloten! Die bereits überrundeten Autos – Daniel Ricciardo (McLaren), Lance Stroll (Aston Martin) und Mick Schumacher (Haas) – hinter dem Niederländer aber dürfen nicht zurückrunden. Aus Mercedes-Sicht ein Verstoß gegen Artikel 48.12 des Reglements. Und: Laut Regelwerk hätte das Safety Car erst in der darauffolgenden Runde wieder in die Box fahren dürfen – tat das aber schon vorher.

Kurios dazu: Es soll noch eine Runde gefahren werden – beim Re-Start sind Hamilton und Verstappen direkt nebeneinander, der Niederländer ist zeitweise sogar mit der Nasenspitze vorn – obwohl während der Safety-Car-Phase nicht überholt werden darf. Theoretisch ein Verstoß gegen Artikel 48.8 des Reglements.

In Kurve fünf ist es dann geschehen: Verstappen geht vorbei, die Konter von Hamilton verpuffen. Der Brite verzweifelt, Wolff rastet aus – und Max Verstappen feiert seinen ersten Weltmeistertitel.

Die Mercedes-Proteste bei den Stewards hatten in erster Instanz aber keinen Erfolg – die Einwände wurden abgeschmettert.

Doch der Rennstall hat erneut Widerspruch eingelegt. Fortsetzung folgt. Eine weitere Wendung einer irren Saison.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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