Zweitliga-Trophäe in Köln statt beim HSV Verwirrung um Meisterschale: DFL begründet Entscheidung

Die Deutsche Fußball-Liga hält die Trophäe beim Spiel des 1. FC Köln bereit, obwohl Hamburg bessere Chancen hat. Nun hat die DFL ihren Schritt begründet.
Die Meisterschale der 2. Fußball-Bundesliga wird beim Saisonfinale in Köln sein. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) in Frankfurt/Main mitteilte, wird Geschäftsführer Marc Lenz die Trophäe dem 1. FC Köln im Falle der Meisterschaft direkt nach Spielschluss im Stadion überreichen. Holt der Hamburger SV den Titel, übergibt Geschäftsführer Steffen Merkel die Schale am Montag in Hamburg.
Aber warum hat sich die DFL so entschieden? Denn eigentlich ist der bereits als Aufsteiger feststehende Tabellenführer HSV in der besseren Ausgangslage, liegt mit 59 Zählern einen Punkt vor Köln, das dazu auch noch das schwierige Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern vor sich hat, während Hamburg bei Abstiegskandidat Greuther Fürth ran muss.
Partie in Fürth als Beweggrund
Genau diese Konstellation ist tatsächlich auch der Grund für die Entscheidung. "Die DFL setzt am Ende jeder Saison alles daran, die Ehrung des Meisters der Bundesliga und der 2. Bundesliga im Stadion vor und mit den Fans zu ermöglichen – sofern es keine Sicherheitsbedenken gibt", erklärte die DFL in einem Statement auf Anfrage von t-online.
"Die offizielle Einschätzung der zuständigen Behörden und des Veranstalters lässt aus Sicherheitsgründen aber leider keine Übergabe der Zweitliga-Meisterschale am Sonntag im Stadion in Fürth zu. Daher wird die Ehrung nach Absprache mit dem HSV am Montag in Hamburg stattfinden."
Köln kann mit einem Punkt alles klar für den Aufstieg machen, ist bei einer Niederlage aber auf die Konkurrenz aus Elversberg und Paderborn angewiesen. Im schlechtesten Fall kann der FC sogar noch auf Rang 5 zurückfallen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Antwort der DFL auf Anfrage von t-online