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Großkreutz: BVB-Boss findet Tönnies-Kritik "peinlich"


2. Bundesliga
BVB-Boss findet Tönnies-Kritik "peinlich"

Von t-online, dapd, sid
29.03.2012Lesedauer: 2 Min.
Schalke-Boss Clemens Tönnies (li.) und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sind unterschiedlicher Meinung.Vergrößern des BildesSchalke-Boss Clemens Tönnies (li.) und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sind unterschiedlicher Meinung. (Quelle: imago-images-bilder)
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Hans-Joachim Watzke hat seinen Spieler Kevin Großkreutz gegen die harsche Kritik von Schalkes Aufsichtsratsvorsitzendem Clemens Tönnies verteidigt. "Das ist schon ein hartes Stück, da hat er über das Ziel hinausgeschossen", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund zu Sport 1. Tönnies hatte Großkreutz als verbalen Brandstifter gegeißelt. Wenn man jetzt so tue, als sei "Kevin das alleine, ist das einfach peinlich", so Watzke weiter.

Tönnies hatte die Art und Weise, wie der Spieler vom Erzrivalen BVB die Rivalität zwischen den beiden Ruhr-Vereinen auslebt, in höchstem Maße angeprangert: "Wir haben zu Borussia Dortmund ein gutes Verhältnis. Das steht außer Frage. Man sollte aber nicht verkennen, dass das, was Kevin Großkreutz macht, für das Verhältnis unter den Fans höchst problematisch ist", sagte Tönnies der "Sport Bild" und legte nach: "Er predigt Hass und stichelt so die Rivalität in einem höchst gefährlichen Maße an. Bei aller sportlichen Rivalität ist das zu viel. Es gibt bei beiden Vereinen sonst keinen Spieler oder Funktionär, der dies tut."

Dortmund kann Kritik nicht nachvollziehen

Beim deutschen Meister stieß er damit auf Unverständnis. Der BVB reagierte gelassen, aber in aller Deutlichkeit. "Herr Tönnies ist ein netter Kerl, aber manchmal sehr weit weg von den Dingen des täglichen Lebens", sagte Watzke. Für ihn, so Watzke weiter, seien solche Aussagen "Heuchelei. Ich hätte mir gewünscht, Herr Tönnies hätte so etwas mal gesagt, als Gerald Asamoah noch auf Schalke gespielt hat."

In einem Punkt allerdings gebe er Tönnies Recht: "Wir sind uns gegenseitig zu lebenslanger Rivalität verpflichtet. Diese sollte aber immer sportlich bleiben und nicht ausarten." Großkreutz war nach dem DFB-Pokal-Halbfinalsieg des BVB beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth (1:0 n. V.) auf den Ex-Schalker Asamoah zugestürmt und soll diesen beleidigt haben.

Auch Jürgen Klopp reagierte wenig beeindruckt auf die Vorwürfe. "Dazu gibt es nichts weiter zu sagen", sagte der BVB-Trainer: "Wir sind uns über unsere Verantwortung in diesem Bereich absolut bewusst. Wir wollen eine fantastische Fußballatmosphäre und nichts anderes."

Spieler sollten Vorbild sein

Tönnies ist der Überzeugung, dass sich die Spieler vor allem wegen der steigenden Gewalt rund um die deutschen Stadien mit Attacken gegen andere Klubs zurückhalten sollten. "Ich möchte, dass Familien ins Stadion kommen können. Dafür verzichte ich auf 100 Rowdys. Die Qualität der Gewalt hat sich ins Negative verändert. Das sind teils Auswüchse, denen man nur mit höchster Konsequenz entgegenwirken kann. Wir als Hausherren der Stadien sind verpflichtet, gegen diese Leute vorzugehen und sie auszuschließen", sagte der 55-Jährige.

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