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Schalke-Coach Jens Keller: "Vom Gesicht der Krise" zum "Derby-King"


Schalke-Coach Jens Keller
"Vom Gesicht der Krise" zum "Derby-King"

Von sid, t-online
29.09.2014Lesedauer: 2 Min.
Schalke-Trainer Jens Keller jubelt nach dem Sieg gegen den BVB.Vergrößern des BildesSchalke-Trainer Jens Keller jubelt nach dem Sieg gegen den BVB. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)
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Zwischen den Extremen: Nach dem vierten Spieltag galt Jens Keller noch als angezählt, nur sieben Tage später ist der Trainer des FC Schalke 04 der Held. in der englischen Woche holte sein Team zwei Siege. Zunächst das 3:0 (0:0) beim SV Werder Bremen, dann der 2:1 (2:1)-Derby-Sieg gegen Borussia Dortmund, der bei den Königsblauen wie ein Titel gefeiert wurde. Keller hat damit zum wiederholten Mal seinen Kopf aus der Schlinge gezogen, der Boulevard betitelte das einstige "Gesicht der Krise" nun als "Derby-King".

Der 43-Jährige hat allerdings wenig Verständnis für derlei Beurteilungen. "Vor zwei Wochen war ich noch entlassen. Jetzt soll ich unkündbar sein?", fragte er nach dem Erfolg gegen den BVB im ZDF: "Die Ausschläge sind mir zu extrem."

Dass die Schalker mit dem zweiten Sieg in fünf Tagen den BVB in der Bundesliga-Tabelle überholten und ihren verkorksten Saisonauftakt korrigierten, verschaffte Keller eine Atempause. Wieder einmal rettete sich der Trainer, als der Druck besonders groß war. Doch der S04-Coach weiß, dass bei der nächsten Niederlage die Diskussionen wieder losgehen.

Kritik als ständiger Wegbegleiter

Seit er im Dezember 2012 sein schwieriges Amt antrat, steht er fast ständig in der Kritik. Obwohl er zweimal in Folge die Königsblauen in die Champions League führte, wurde immer wieder über und auch mit möglichen Nachfolgern geredet, so wurde beispielsweise im Frühjahr Thomas Tuchel kontaktiert. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, über eine Verlängerung wurde noch nicht gesprochen.

Schon sein erstes Revierderby hatte Keller vor anderthalb Jahren 2:1 gewonnen - doch der Rückschlag folgte schnell und nahm ihm die neue Luft gleich wieder. Mit 2:3 gegen Galatasaray Istanbul schieden die Schalker nur drei Tage später völlig überraschend im Champions-League-Achtelfinale aus. Am Ende der Woche folgte ein 0:3 in Nürnberg - und die Stimmung war wieder am Boden.

Ebenso war es in der letzten Saison, als Schalke ebenfalls einen Fehlstart hinlegte und abermals öffentlich über seine Entlassung diskutiert wurde.

Nun müssen die Königsblauen in der Champions League (Dienstag ab 20.45 Uhr im Liveticker von t-online.de) gegen den krassen Außenseiter NK Maribor verhindern, dass dem Derby-Rausch der Kater im Europapokal folgt. Sorgen bereitet Keller die weiter angespannte Personallage. "Wir haben nicht allzu viele Optionen, frische Leute nachzulegen", sagte der Coach, dem gegen Dortmund sieben Spieler fehlten. Zumindest der gesperrte Julian Draxler kehrt zurück, dagegen klagten die ausgewechselten Sidney Sam, Kevin-Prince Boateng und Marco Höger über Blessuren.

Klopp: "Wünsche Jens, dass das Ergebnis Wirkung zeigt"

Von seinem Gegenüber im Revierderby erhielt Keller jedenfalls moralische Unterstützung. "Ich gratuliere Jens zum Sieg", sagte Jürgen Klopp in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Der BVB-Coach hofft für seinen Kollegen, dass nun ein wenig Ruhe einkehrt: "Ich wünsche Jens, dass zumindest dieses Ergebnis Wirkung zeigt bei euch."

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