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Lars Stindl vor Start der 2. Liga: "Für 96 wird es schwierig"


Gladbach-Star über Ex-Klubs und -Trainer
Stindl zum Zweitliga-Auftakt: "Für 96 wird es schwierig"

  • T-Online
Von Alexander Kohne

26.07.2019Lesedauer: 4 Min.
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Aufmerksamer Beobachter der 2. Liga: Lars Stindl drückt seinen Ex-Klub Karlsruhe und Hannover die Daumen. Und auch seinem Ex-Trainer Dieter Hecking in Hamburg wünscht er den Aufstieg.Vergrößern des Bildes
Aufmerksamer Beobachter der 2. Liga: Lars Stindl drückt seinen Ex-Klub Karlsruhe und Hannover die Daumen. Und auch seinem Ex-Trainer Dieter Hecking in Hamburg wünscht er den Aufstieg. (Quelle: t-online.de/Springstrow/imago-images-bilder)

Endlich geht die 2. Liga wieder los! Und wie: Stuttgart empfängt Hannover zum Duell der Erstligaabsteiger. Nationalspieler Lars Stindl hat dabei eine klare Präferenz – und guckt für t-online.de auch auf seinen Heimatklub KSC und den HSV.

Über Jahre warb ein Spartensender damit, die "beste 2. Liga aller Zeiten" zu übertragen. Seitdem fragen sich Fans jedes Jahr, ob die erwähnte Zuschreibung erneut zutrifft? Momentan sind die Voraussetzungen dafür auf dem Papier nicht schlecht – denn mit dem HSV, Greuther Fürth, Karlsruhe, Nürnberg, Stuttgart, Aue, Dresden und Kiel spielen zahlreiche ehemalige Meister dort. Zu einem davon hat Lars Stindl eine ganz besondere Beziehung: "Natürlich verfolge ich den KSC noch intensiv", erklärt der Kapitän von Borussia Mönchengladbach gegenüber t-online.de. Stindl ist nur etwa 30 Kilometer entfernt aufgewachsen und in Karlsruhe zum Profi gereift.

Stindl über den KSC: "Ich sehe das Ganze in dieser Saison sehr positiv"

"Ich schaue immer mal wieder im Wildpark vorbei, zuletzt in dieser Sommerpause", verrät Stindl, der das entscheidende 4:1 bei Preußen Münster, durch das der KSC im Mai den Aufstieg perfekt machte, vor dem heimischen Fernseher verfolgte. "Die Mannschaft hat eine sehr gute Drittligasaison gespielt. Nach so einem Aufstieg ist die Euphorie immer groß", konstatiert der elfmalige deutsche Nationalspieler und fügt hinzu: "Jetzt hat man hat sich punktuell verstärkt. Ich sehe das Ganze in dieser Saison sehr positiv. Grundsätzlich wird es aber natürlich darum gehen, die Klasse zu halten."

Ganz anders ist die Zielsetzung bei Hannover 96, einem weiteren Ex-Klub von Stindl. Nach dem peinlichen Abstieg aus der Bundesliga im Vorjahr ist bei den Niedersachsen kein Stein auf dem anderen geblieben: 16 Spieler verließen den Klub, sechs kamen neu hinzu – darunter unter anderem Ex-Nationaltorwart Ron-Robert Zieler. Außerdem wurden mit Mirko Slomka und Jan Schlaudraff ein neuer Trainer und ein neuer Manager geholt. Aus Stindls Sicht sind das sinnvolle Schritte: "Die Gegebenheiten im Verein sind sehr gut, trotzdem ist so ein Abstieg natürlich immer nicht ganz einfach. Aber danach hat sich 96 sehr gut aufgestellt."

Daher ist der Ex-Hannover-Kapitän sich sicher, dass "96 in der Liga eine sehr gute Rolle spielen wird. Aber es wird schwierig, denn es gibt viele gute Mannschaften und 96 muss sich erst mal finden." Ob das bereits im Auftaktspiel am Freitag bei Mitabsteiger Stuttgart (ab 20.30 Uhr im Liveticker von t-online.de) so weit sein wird, da ist Stindl eher skeptisch: "Das wird eine schwere Auftaktpartie."

Stindl über 96: "Durch die letzten Jahre hat sich eine gewisse Unruhe gezogen"

Trainer Mirko Slomka kennt er noch aus seiner Zeit bei 96 – der erfolgreichsten der jüngeren Klubgeschichte. 2013 erreichten die Niedersachsen mit Slomka und Stindl sogar das Viertelfinale der Europa League. Das Erfolgsgeheimnis damals: "Natürlich hatten wir eine gewisse Qualität, aber vor allem auch einen außergewöhnlichen Teamgeist – das waren die Grundpfeiler. Und die sind jetzt auch vorhanden", so Stindl.

Schwierigkeiten drohen allerdings – wie in den vergangenen Jahren – durch den Konflikt zwischen Klubboss Martin Kind und der aktiven Fanszene, die verhindern möchte, dass der Unternehmer die Mehrheit am Klub übernimmt. Stindl kennt den Konflikt noch aus seiner Zeit bei 96, sagt allerdings auch: "Aktuell bin ich da nicht so im Thema. Aber dass sich durch die letzten Jahre eine gewisse Unruhe gezogen hat, hat man schon gesehen. Und das schadet dem Klub. Es ist so schade für diesen Verein, der – unter anderen Umständen – vielleicht viel besser dastehen würde."

Stindl über Hecking: "Hamburg ist natürlich eine besondere Station"

Besser dastehen als aktuell möchte in der nächsten Saison auch der HSV. Unbedingt sogar. Nach Skandaljahren, in denen der ehemalige "Bundesligadino" immer wieder knapp am Abstieg vorbeigeschrammt war, war es 2018 so weit: Erstmals mussten die Hanseaten den Gang in Liga zwei antreten. Dort machten die "Rothosen" in der Vorsaison keine allzu gute Figur, verpassten den als alternativlos betrachteten Aufstieg am Ende kläglich.


Damit nun alles besser wird, investierten die Hamburger fast zehn Millionen Euro in neue Spieler. Vor allem kam aber ein neuer Trainer – der erfahrene Dieter Hecking. Der ist auch für Stindl kein Unbekannter, hat er doch bis Sommer fast drei Jahre unter ihm in Gladbach trainiert. "Dieter Hecking hat schon viele Stationen hinter sich, aber durch die turbulenten vergangen Jahre dort ist Hamburg natürlich eine besondere", sagt Stindl. "Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass er das so hin bekommt, wie er sich das vorstellt – und der HSV dann auch wieder in der ersten Liga spielt."

Und wer sind nun die Aufstiegsfavoriten, Herr Stindl? "Hamburg, Stuttgart, Hannover, Nürnberg und sicherlich noch eine oder zwei Überraschungsmannschaften." Na dann – auf eine spannende zweite Liga.

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