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Zukunft von Neuer: Er müsste auf mehr als 90 Prozent seines Gehalts verzichten


Debatte um Neuers Zukunft
Er müsste auf 90 Prozent seines Gehalts verzichten

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 15.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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Manuel Neuer: Sind seine Tage bei den Bayern gezählt? (Quelle: IMAGO/Markus Ulmer)

Die Beziehung zwischen dem FC Bayern und Manuel Neuer hat Risse bekommen. Trennen sich nun die Wege? Nicht, wenn man eine Schalke-Legende fragt.

Stürmer-Legende Klaus Fischer hält einen Wechsel von Manuel Neuer zurück zu seinem Heimatklub Schalke 04 für ausgeschlossen. "Es wäre eine schöne Geschichte, aber unrealistisch", so der Bundesliga-Torschützenkönig von 1976 im Gespräch mit t-online.

"Wer will den weltbesten Torhüter nicht haben? Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er für Schalke finanziell zu stemmen wäre. Und ich glaube auch nicht, dass der FC Bayern Manuel Neuer ziehen lassen würde. Wenn er fit ist, ist er für mich immer noch der beste Torhüter der Welt. Ich kann mir Bayern München ohne Manuel Neuer nicht vorstellen", ergänzt Fischer.

Neuer müsste auf mehr als 90 Prozent seines Gehalts verzichten

Neuers Ex-Klub Schalke 04 befindet sich aktuell auf dem letzten Tabellenplatz der Bundesliga, hat mit 12 Punkten fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Nach 2021 droht den Königsblauen der zweite Abstieg binnen kurzer Zeit. Neuer verdient beim FC Bayern ein Jahresgehalt von etwa 20 Millionen Euro, beim Ruhrpottklub liegt das Gehalt eines Topverdieners bei rund 1,5 Millionen Euro. Dass Neuer auf mehr als 90 Prozent seines aktuellen Gehalts verzichten würde, nur um bei seinem Heimatklub auflaufen zu können, ist utopisch.

Sorgen, dass Neuer aufgrund seines Alters von 36 Jahren nicht mehr in Topform kommen könnte, hat Fischer derweil keine. "Ich bin überzeugt davon, dass Manuel Neuer so ein Vollprofi ist, dass er an sein altes Leistungsniveau herankommen wird. Ein Torwart kann gut bis Ende 30, Anfang 40 spielen. Er hat noch ein paar Jahre." Auch eine weitere Zusammenarbeit mit Trainer Julian Nagelsmann, den Neuer jüngst im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" indirekt kritisierte, hält er für realistisch. "Julian Nagelsmann ist doch nicht dumm. Ich halte ihn für einen kompetenten Trainer. Er weiß doch auch, dass er auf einen formstarken Neuer nicht verzichten kann."

Fischer: "Er wird nicht weglaufen"

Manuel Neuer besitzt beim Rekordmeister noch einen Vertrag bis Sommer 2024. Neuers derzeitiger Ersatz, der Schweizer Yann Sommer, unterschrieb im Winter bis Juni 2025. Noch ist unklar, wie lange genau der DFB-Torhüter ausfallen wird. Sobald er seine Verletzung vollends auskuriert hat, würde es aber unweigerlich zu einem Zweikampf mit Sommer kommen. "Manuel Neuer wird nicht weglaufen. Er wird sich dem Duell stellen. Und wenn er fit ist, dann ist er die Nummer eins", ist Fischer überzeugt, der Neuer noch aus der Schalker Jugend kennt.

Kritik äußert der 73-Jährige dagegen an der Art und Weise, wie sich Neuer seine Verletzung zuzog. Der Keeper erlitt beim Skitourengehen Mitte Dezember einen Unterschenkelbruch. "Manuel ist selbst verantwortlich für diesen Rückschlag. Er hat in seinem Leben doch noch genug Zeit, das zu tun, was ihn nun so zurückgeworfen hat."

Manuel Neuer stand zuletzt beim 4:2-Sieg der deutschen Nationalmannschaft über Costa Rica bei der WM in Katar auf dem Fußballplatz. Nach dem Ausscheiden und der Rückkehr nach Deutschland brauchte er, wie er es selbst formulierte, die "Natur", um abschalten zu können. "Ich fahre seit über 30 Jahren Ski, für mich ist das wie Brötchenholen", begründete er in der "Süddeutschen" seine Entscheidung.

Verwendete Quellen
  • Telefonisches Gespräch mit Klaus Fischer
  • Interview von Manuel Neuer in der SZ (kostenpflichtig)
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