Serge Gnabry privat: Bayern-Star verrät Tücken des Profi-Gehalts

Er ist einer der begabtesten Kicker des Landes, doch Serge Gnabry polarisiert. Wie tickt der Bayern-Star privat?

Sein fußballerisches Talent ist unbestritten. Seit Jahren zählt Bayern-Star Serge Gnabry zu Deutschlands besten Spielern. Bis zum Ende der Saison 2022/2023 schoss er 81 Tore in 205 Bundesliga-Spielen – die Statistiken Gnabrys können sich also definitiv sehen lassen. Dennoch spaltet der Offensivspieler die Bayern-Fans.

Speziell in der laufenden Krisensaison arbeiten sich die Anhänger des Rekordmeisters an den schwankenden Leistungen Gnabrys ab, fordern teils gar einen Verkauf. Dabei traf Gnabry auch in dieser Saison bereits zweistellig, öffnete mit den Führungstoren in den Bundesliga-Partien gegen Hertha BSC und Werder Bremen die Tür für zwei wichtige Siege. Bei all dem Rummel um seine sportlichen Leistungen setzt Gnabry in seinem Privatleben auf Abgeschiedenheit und Ruhe – doch auch dort kam er nicht ohne gewisse Herausforderungen aus.

"Denke nicht darüber nach, wie populär ich bin"

Dass über den deutsch-ivorischen Kicker so wenig bekannt ist, dafür hat sich Gnabry bewusst entschieden. Im Interview mit dem "Socrates Magazin" sagt er einst: "Das tut mir persönlich gut. Ich sitze nicht daheim und denke darüber nach, wie populär ich möglicherweise bin."

Was jedoch bekannt ist: Gnabrys gute Beziehung zu seinem Vater Jean-Hermann. Er war es, der Gnabry seine Profikarriere überhaupt erst ermöglichte. "Die wichtigste Person in meiner Entwicklung ist mein Vater", sagte er im Interview mit "Bundesliga.com". "Er hat mich von klein auf trainiert und unterstützt." Und weiter: "Es gibt viele, die Talent haben, denen aber die Unterstützung fehlt. Die hatte ich zu 100 Prozent."

Das Profigehalt und seine Verlockungen

Seine Eltern waren es auch, die ihn wieder auf den Boden holten, als er abzuheben drohte. "Mit 15 fragst du deine Eltern noch um Taschengeld – und mit 17 oder 18 Jahren verdienst du mehr als deine komplette Familie. Stell dir das mal vor!", erklärt Gnabry im Gespräch mit "theplayerstribune". "Damit kann man nicht umgehen", glaubt er. Auch er habe sein Geld "für komplett unnötige Dinge rausgeworfen", als er zu den Profis gekommen sei, gab Gnabry zu. "600 Pfund für einen Kulturbeutel, glitzernde Schuhe von Louboutin, eine Rolex", so seine Aufzählung.

Bei den Bayern verdient Gnabry derzeit rund 19 Millionen Euro im Jahr. Seine Ausgaben hat er mittlerweile aber besser im Griff. Dennoch: Der Sinn für Mode ist ihm geblieben. Regelmäßig teilt er stylische Schnappschüsse auf seinem Instagram-Profil. So ließ er sich unter anderem mit Fischerhut von Prada oder im Oversized-Anzug ablichten. Präsenter dürften den Fans aber wohl seine Haarexperimente sein.

Aufregung um Trip zur Fashion Week

Allein in der vergangenen Saison variierte Gnabry bei seiner Haarpracht mehrfach. Während er zu Beginn der Spielzeit noch mit einem voluminösen Afro auflief, zeigt er sich bei der Weltmeisterschaft in Katar dann mit sorgfältig nach hinten geflochtenen Haaren. Mit dem Trainerwechsel der Bayern von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel startete Gnabry wiederum mit einer anderen Frisur in das neue Kapitel bei seinem Klub und präsentiert sich seither mit kurz geschorenen Haaren.

Für besonders viel Aufregung sorgte Gnabrys Modebewusstsein jedoch im Januar 2023. An einem spielfreien Tag mitten in der Bayern-Krise gönnte sich der Flügelspieler einen Kurztrip nach Paris zur Fashion Week. Erneut war er auf Instagram-Posts in extrovertierter Jeans-Kluft und mit Strickhut inklusive Handtasche zu sehen. Die Aufregung angesichts von zu diesem Zeitpunkt schlechter sportlicher Leistungen war groß, mangelnder Fokus lautete der Vorwurf. Selbst Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic brandmarkte Gnabrys Verhalten als unprofessionell.

Wer zwischen den Fashionfotos und Schnappschüssen von Gnabry auf dem Fußballplatz auch Liebesfotos des Kickers sehen möchte, sucht jedoch vergeblich. Anfang 2021 trennten sich Gnabry und seine damalige Freundin, das Model Sandra Kaminska Jerze. Seither ist über eine neue Freundin nichts bekannt.