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Debatte um DFB-Kapitän: So denkt Joshua Kimmich über die Kritik an ihm


Debatte um DFB-Kapitän
Wirbel um Kimmichs Fehlen bei der Pressekonferenz

Von Julian Buhl

Aktualisiert am 16.06.2023Lesedauer: 3 Min.
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Hansi Flick (l.) und Joshua Kimmich: Der Bundestrainer verteidigte seinen Kapitän zuletzt vehement gegen die heftige Kritik an ihm.Vergrößern des Bildes
Hansi Flick (l.) und Joshua Kimmich: Der Bundestrainer verteidigte seinen Kapitän zuletzt vehement gegen die heftige Kritik an ihm. (Quelle: IMAGO)

Bundestrainer Hansi Flick verteidigte seinen Kapitän mit einem flammenden Plädoyer gegen die heftige Kritik. t-online weiß, wie Joshua Kimmich selbst damit umgeht.

Die Debatte um die Leistung von Joshua Kimmich zieht weiter Kreise. Der von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hart kritisierte DFB-Kapitän wurde von Bundestrainer Hansi Flick am Donnerstagabend bei einer denkwürdigen Pressekonferenz zwar vehement verteidigt. Doch Kimmich selbst äußerte sich noch nicht zu der heftigen Kritik an ihm.

Der 28-Jährige nahm nämlich gar nicht erst an dem Medientermin der Nationalelf teil, auch wenn einige Beobachter wohl ihn und nicht Jamal Musiala als Spieler neben Flick dort erwartet hatten. Das gilt offenbar auch für einen Mitarbeiter des DFB, der am Mittwoch wohl einigen Journalisten Kimmichs Erscheinen bei der Abschluss-PK vor dem Länderspiel gegen Polen (20.45 Uhr im Liveticker bei t-online) angekündigt hatte. Sport1 berichtete deshalb von einem "Kimmich-Rätsel bei Pressekonferenz".

Das kann hier schnell aufgelöst werden, denn nach t-online-Informationen war Kimmichs Teilnahme an der DFB-PK von den dafür Verantwortlichen nie konkret geplant. Der DFB kommunizierte zudem bereits am Mittwochabend offiziell, dass sich Musiala und Flick den Fragen der Journalisten stellen würden.

Flicks flammendes Plädoyer für Kimmich

Eigentlich sollte es auf der PK auch gar nicht um Kimmich gehen, immerhin war Flick zu dem frisch gekürten Champions-League-Sieger İlkay Gündoğan gefragt worden, doch Flick hatte nun mal Redebedarf in Sachen Kimmich – und wie. "Man hebt Spieler gerne Richtung Sonne hoch und wenn sie mal eine schlechte Phase haben, dann schauen wir zu, wie sie verbrennen", sagte Flick und ließ dann ein flammendes Plädoyer für Kimmich folgen. "Ich will auch mal Jo Kimmich ansprechen, weil es mir am Herzen liegt. Jo war vor einem dreiviertel Jahr ein Weltklassespieler, und jetzt aktuell macht er die Spieler schlechter. Das sind Dinge, die ich nullkommanull verstehe."

Flicks vergleicht Kimmich mit Jordan und Bryant

"Jo hat eine Mentalität, er will immer das Beste, er will immer siegen. Er hat die Mentalität, gewinnen zu wollen, dafür tut er alles, in jedem Training, an jedem Tag, in jedem Spiel", führte Flick stattdessen zur Causa Kimmich aus. "Die Mentalität, die er hat, die haben Kobe Bryant oder Michael Jordan gehabt. Voranzugehen und zu sagen: 'Okay, ich gebe alles, um das Beste aus mir herauszuholen.' Er ist dadurch ein Vorbild von allen Spielern."

Mit diesem riesigen und freilich äußerst streitbaren Vergleich, den er da wählte, löste Flick die nächste Debatte um Kimmich aus, die nun unter anderem in den sozialen Netzwerken intensiv ausgetragen wurde. Frank Buschmann, der als Moderator, Kommentator und Basketballfanatiker bekannt ist, schrieb etwa: "Joshua Kimmich ist nicht wie Michael Jordan!"

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Auffällig ist jedenfalls, dass sich mit Flick zum wiederholten Mal einer seiner Toptrainer vehement hinter Kimmich stellt und komplett von ihm und seinen Fähigkeiten überzeugt ist. Ähnliches war unter anderem auch schon bei Julian Nagelsmann, Joachim Löw oder Pep Guardiola zu beobachten und ist es nun erneut bei Bayern-Trainer Thomas Tuchel, der in ihm seinen wichtigsten Feldspieler sieht. Im Gegensatz zu zahlreichen Experten äußerte auch noch keiner seiner aktuellen oder ehemaligen Trainer jemals irgendwelche Zweifel oder Kritik an ihm.

Doch was hat Kimmich selbst zu all diesen kontroversen Diskussionen um ihn zu sagen? Wie t-online weiß, verfolgt er die Debatte bislang recht entspannt. Ihm ist bewusst, dass die Luft auf dem Level, auf dem er sich bewegt, dünn und rau ist. Kritik gehört für ihn da zwangsläufig dazu – zumindest auf einer sachlichen Ebene. Sein schärfster Kritiker dürfte der vom Ehrgeiz getriebene Mittelfeldspieler ohnehin selbst sein.

Man kann davon ausgehen, dass ihn all die Debatten der vergangenen Tage schon heute Abend beim Länderspiel gegen Polen wieder einholen werden. Und auch davon, dass er dabei dazu Stellung beziehen wird.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche und Hintergrundgespräche
  • sport1.de: "Kimmich-Rätsel bei Pressekonferenz"
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