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FC Bayern: Kyle Walker könnte Schlüssel zu Königstransfer Harry Kane sein


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Kommt er, kommt Kane
Er ist der Schlüssel zu Bayerns Königstransfer

Von Julian Buhl

26.07.2023Lesedauer: 4 Min.
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Harry Kane (l.) und Kyle Walker: Die beiden englischen Nationalspieler spielten schon jahrelang bei Tottenham Hotspur zusammen.Vergrößern des Bildes
Harry Kane (l.) und Kyle Walker: Die beiden englischen Nationalspieler spielten schon jahrelang bei Tottenham Hotspur zusammen. (Quelle: IMAGO/Mark Pain)

Der FC Bayern arbeitet auch während der Asienreise weiter intensiv an seinen Wunschdeals. Es gibt einen X-Faktor beim erhofften Königstransfer mit Kane.

Zwölfeinhalb Flugstunden und 9378 Kilometer hatten der Tross des FC Bayern bei seiner Reise um die halbe Welt zurückgelegt. Doch schon unmittelbar nach der Landung am Dienstagvormittag in der japanischen Hauptstadt Tokio wurden die Münchner schon wieder von den drängenden Transferfragen eingeholt.

"Unser Fokus ist klar, unsere Aufgabe ist auch. Wir konzentrieren uns auf die Spieler, die hier bei uns sind. Wir schauen, was passiert. Es sind noch fünf bis sechs Wochen", antworte Thomas Tuchel bei der Auftaktpressekonferenz der Asienreise des Rekordmeisters. "Wir zerbrechen uns nicht den Kopf darüber. Wir versuchen uns zu verbessern und sind hier, um unsere Limits zu erweitern. Wenn Wechsel passieren, dann passieren sie." Tuchel blieb damit seiner Linie treu, keinerlei konkrete Wasserstandsmeldungen zu möglichen Zu- oder Abgängen abzugeben.

"Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt halten wir es am besten mit dem Trainer, was er gesagt hat: Das Gras wächst nicht schneller, auch wenn man daran zieht", hatte Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen zuletzt auf die Fragen nach Bayerns Wunschstürmer Harry Kane geantwortet.

Dreesen und Neppe nicht in Asien

Dass Dreesen kurzfristig doch nicht mit ins Flugzeug nach Tokio gestiegen war, darf allerdings als klares Indiz gewertet werden, dass auch in den Fall Kane nun deutlich Bewegung kommen könnte. Auch der Technische Direktor und Kaderplaner, Marco Neppe, war auf dem Weg nach Japan am Münchner Flughafen spontan noch mal umgedreht. Weil es entsprechende Signale gab und hier vor Ort dringendere Dinge zu erledigen sind? Beide werden in dieser Woche jetzt statt in Asien in London erwartet – zu Verhandlungen mit Kanes Klub Tottenham Hotspur.

"Ich bin hier für das Team verantwortlich. Marco und Jan-Christian sind in München", bestätigte Tuchel, "aber die sieben Stunden Zeitunterschied hindern uns nicht daran zu kommunizieren." Man kann davon ausgehen, dass die Drähte zwischen dem Transfer-Taskforce-Trio glühen.

Zumal die Bayern im Rahmen ihres Testspiels am Mittwoch (12.30 Uhr MEZ/RTL und Sky) gegen Champions-League-Sieger Manchester City mit dessen Rechtsverteidiger Kyle Walker einem weiteren ihrer Wunschspieler direkt begegnen werden. Eigentlich – so zumindest der Plan – sollte der Transfer mit dem 33-Jährigen dabei klargemacht werden.

Guardiola kämpft um Walker

Die Frage ist jetzt allerdings: von wem? Die beiden potenziellen Hauptverhandlungsführer sind mit Dreesen und Neppe schließlich in München geblieben. Also wird wohl Trainer Tuchel seine Teammanagerfähigkeiten auch in der Verhandlungspraxis beweisen dürfen. Unterstützen werden ihn Präsident Herbert Hainer sowie Finanzvorstand Michael Diederich, die in Asien mit dabei ist.

Für Walker sind eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro sowie ein Zweijahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit im Gespräch. City-Chefcoach Pep Guardiola will Walker aber nicht kampflos ziehen lassen. "Er ist ein unglaublich wichtiger Spieler für uns. Ein Spieler mit solchen Qualitäten ist weltweit nur schwer zu finden", sagte Guardiola vor dem Freundschaftsspiel in Tokio. "Wir wollen ihn behalten. Wir werden um ihn kämpfen, genau wie Bayern das auch tun wird."

Bayerns Motto: Erst Kyle, dann Kane

Das Motto dieser sehr spannenden Woche beim FC Bayern könnte am Ende lauten: erst Kyle, dann Kane! Walker, mit dem Kane gut befreundet ist und viele Jahre gemeinsamen bei den Spurs (2009-2017) spielte, könnte dabei zum X-Faktor und Schlüssel zum Kane-Transfer für die Bayern werden. Die Münchner arbeiten mit Hochdruck am Gelingen dieses britischen Doubles.

"Harry Kane ist definitiv ein hochattraktiver Spieler, der Kapitän der englischen Nationalmannschaft, Torschützenkönig. Er würde uns und der Bundesliga guttun", sagte Hainer am Dienstag in Tokio. "Der FC Bayern versucht immer auch, internationale Stars zu holen."

Spurs-Einger macht Bayern Hoffnung bei Kane

Für Kane würden wohl mehr als 100 Millionen Euro an Ablöse fällig werden. Mit ihrem zweiten Angebot für den Angreifer über 80 Millionen plus Bonuszahlungen waren die Bayern vor Kurzem gescheitert. Ein drittes soll jetzt vorbereitet werden. Bislang ließ der als knallharter Verhandlungspartner bekannte Spurs-Präsident Daniel Levy die Münchner auflaufen. Hoffnung macht ihnen nun, dass sich mit Joe Lewis offenbar auch der Besitzer des Klubs in den Millionenpoker um Kane eingeschaltet hat.

Laut britischen Medien soll der Spurs-Mehrheitseigner nämlich ein Machtwort gesprochen und Levy angewiesen haben, den 29 Jahre alten Kane in diesem Sommer zu verkaufen, falls der sich weigert, einen neuen Vertrag in London zu unterzeichnen. Das berichteten der "Telegraph" und die "Daily Mail". Demnach will Lewis verhindern, dass Kane seinen aktuellen Vertrag aussitzt und die Spurs im Sommer 2024 ablösefrei verlassen kann.

Levy soll für den Kapitän der englischen Nationalelf dem Vernehmen nach 100 Millionen Pfund, also rund 115 Millionen Euro fordern. Wie unter anderem Sky und "Bild" übereinstimmend berichten, steht Kane bei den Bayern bereits im Wort und strebt weiter einen Wechsel nach München an. Seine Frau Katie soll sich sogar bereits Häuser im Münchner Nobel-Vorort Grünwald angeschaut haben.

Die Zuversicht in der Führungsetage des Rekordmeisters wächst weiter, den Kane-Transfer zeitnah abzuschließen. Kane befindet sich mit den Spurs derzeit übrigens ebenfalls auf einer Marketingreise durch den asiatisch-pazifischen Raum. In Singapur werden sowohl Tottenham als auch die Bayern Station machen. Man darf also gespannt sein, in welchen Flieger Kane von dort aus auf dem Rückweg nach Europa steigen wird. Die Bayern hätten den Mittelstürmer jedenfalls sicher gerne mit an Bord.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • fcbayern.com: "Kimmich- und Tuchel-Pressetalk vor dem Audi Football Summit gegen Manchester City"
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