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Geisterspiel für die Basketballer des FC Bayern gegen israelischen Topklub


Hoch-Risiko-Basketballspiel in Belgrad
Geisterspiel für Bayern gegen israelischen Topklub

Von Julian Buhl

07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Uli Hoeneß: Er gehört regelmäßig zu den Zuschauern der Bayern-Basketballer. Beim Spiel in Belgrad gegen Maccabi Tel Aviv sind aus Sicherheitsgründen nun keine Fans erlaubt. (Quelle: Eibner-Pressefoto/Marcel Engelbrecht/imago images)

Das Duell der Basketballer des FC Bayern mit Maccabi Tel Aviv in Belgrad wird als Hoch-Risiko-Spiel eingestuft und ohne Zuschauer stattfinden. Das bestätigt die EuroLeague t-online exklusiv.

Der FC Bayern Basketball wird am Donnerstagabend (20.05 Uhr) in der EuroLeague ein Geisterspiel gegen Maccabi Tel Aviv bestreiten müssen. Für das Auswärtsspiel der Münchner, das aufgrund des Krieges in Israel extra nach Belgrad verlegt wurde, werden aus Sicherheitsgründen keine Zuschauer zugelassen sein.

Das bestätigte die EuroLeague auf t-online-Anfrage. "Alle Spiele von israelischen Teams – sowohl in der EuroLeague als auch im EuroCup – werden als Hoch-Risiko-Spiele eingestuft, was bedeutet, dass auch spezielle Sicherheitsmaßnahmen dafür getroffen werden", sagte der Kommunikationsdirektor der EuroLeague Diego Fernandez zu t-online: "Ab sofort werden zunächst alle Spiele von Maccabi in Belgrad hinter verschlossenen Türen gespielt."

"Der Schutz aller Personen hat höchste Priorität"

Das "Heimspiel" gegen die Bayern ist am Donnerstag die erste Partie, die Maccabi in der serbischen Hauptstadt austragen wird. Fernandez betonte, dass dabei "der Schutz der Integrität aller Personen für die EuroLeague und ihre Vereine nach wie vor höchste Priorität hat".

Spezielle Aktionen – etwa ein gemeinsames Zeichen der Mannschaften gegen den Krieg – sind rund um das Spiel dagegen nicht geplant. Fernandez verwies auf die Schweigeminute, die es bereits am zweiten Spieltag unmittelbar nach dem Terroranschlag der palästinensischen Hamas auf Israel und dem daraus resultierenden Kriegsausbruch gegeben hatte.

Das Auswärtsspiel von Maccabi am 19. Oktober bei Valencia Basket war damals nur schwer bewacht vonstattengegangen. Auf der Fahrt zur Arena wurde der israelische Mannschaftsbus von einer großen Polizeieskorte begleitet.

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Rund 700 Polizisten waren in der Halle und 400 weitere auf dem Weg vom Hotel dorthin im Einsatz. Gerade einmal knapp 2.800 der 8.500 verfügbaren Zuschauerplätze waren besetzt und viele Fans wohl lieber zu Hause geblieben.

Die Bayern-Basketballer kehren zu dem Duell mit Maccabi nun direkt nach Belgrad in die Aleksandar-Nikolić-Halle zurück. Dort, wo auch Lokalrivale Partizan eigentlich seine Heimspiele ausrichtet, hatte der FCBB erst am vergangenen Donnerstag mit 68:74 bei Roter Stern Belgrad verloren und damit im sechsten Saisonspiel die vierte Niederlage in der EuroLeague hinnehmen müssen.

Maccabi will Auswärtsspiel in Istanbul abwenden

Maccabi wird nach den Bayern im November auch noch Olympiakos Piräus (14. November), den FC Barcelona (23. November) sowie Alba Berlin (30. November) zum "Heimspiel" in Belgrad empfangen.

Momentan bemüht sich der israelische Topklub noch darum, auch das einzige dazwischen vorgesehene Auswärtsspiel am 15. November bei Fenerbahçe Istanbul noch nach Belgrad zu verlegen. Maccabi möchte das Heimrecht mit dem türkischen Topklub tauschen – um damit eine, aufgrund der weiterhin angespannten politischen Lage, möglicherweise brisante Auswärtsreise nach Istanbul zu vermeiden.

"Stand jetzt wird das Spiel in Istanbul stattfinden", sagte Fernandez dazu, "wir prüfen jedoch alle Möglichkeiten." Ob und wann möglicherweise wieder Zuschauer bei Maccabi-Spielen in Belgrad zugelassen werden können, werde ebenfalls "je nach Entwicklung der Situation" neu beurteilt.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche und Hintergrundgespräche
  • Schriftlicher Austausch mit der EuroLeague
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