FC Bayern gegen Heidenheim in der Einzelkritik: Zwei Einser und eine Fünf

Der FC Bayern erobert mit dem 4:2 gegen Heidenheim die Tabellenführung, zeigt dabei aber zwei Gesichter. Das spiegelt sich auch in den Noten wider. Die Einzelkritik.

Aus der Allianz Arena in München berichtet Julian Buhl

Thomas Tuchel winkte erleichtert Richtung Haupttribüne, hoch oben applaudierten dort Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge ihren Zitter-Bayern mit einem milden Lächeln. Die Münchner gehen als Tabellenführer der Fußball-Bundesliga in ihren "Parteitag" am Sonntag (11.00 Uhr) – auch dank Tor-Gigant Harry Kane.

"Es ist beeindruckend, er ist das erste Mal von der Insel weg und trifft dann so. Die Mannschaft spielt ihn zwar auch immer wieder frei, aber er ist schon ein Phänomen", lobte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund den 100-Millionen-Mann, der mit seinem Doppelpack (14./44.) sein Bundesliga-Trefferkonto auf 17 Tore aufstockte, bei Sky.

Licht und Schatten auch bei den Bayern-Noten

"Ich genieße es wirklich", betonte Kane. Angesprochen auf den Bundesliga-Rekord von Robert Lewandowski (41 Treffer) meinte der Bayern-Goalgetter zurückhaltend: "Das ist noch ein langer Weg."

Gegen den Neuling machten sich die Bayern das Leben selbst schwer, verspielten einen 2:0-Vorsprung nach den Kane-Toren zwischenzeitlich. "Wir haben zwei Tore hergegeben, das war unnötig", meinte Freund, "aber die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt." Nach dem Dreier gegen Heidenheim grüßt die Tuchel-Mannschaft von Platz eins. Bayer Leverkusen kann am Sonntag Nachmittag allerdings gegen Union Berlin wieder vorbeiziehen.

Dass der Rekordmeister mal wieder zwei Gesichter im Spiel zeigte, spiegelt sich auch in den Noten für die Stars wider. Die Einzelkritik des FC Bayern finden sie hier oder oben in der Fotoshow.