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FC Bayern: Ehrlichkeit von Tuchel? "Das falsche Zeichen Richtung Dortmund"


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Sportliche Krise des FC Bayern
"Eindruck, als wäre er führungslos"


Aktualisiert am 23.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Thomas Tuchel: Er sprach nach der Niederlage gegen Mainz ehrlich über den Zustand seiner Mannschaft.Vergrößern des Bildes
Thomas Tuchel: Er sprach nach der Niederlage gegen Mainz ehrlich über den Zustand seiner Mannschaft. (Quelle: IMAGO/Frank Hoermann / SVEN SIMON)

Der BVB darf über die Tabellenführung jubeln. In München herrscht Krisenstimmung. Die ehrlichen Worte von Thomas Tuchel kamen nicht überall gut an.

Borussia Dortmund ist der aktuelle Tabellenführer der Bundesliga. Während der FC Bayern am Samstag in Mainz verlor (1:3), konnte der BVB nur wenige Stunden später 4:0 gegen Frankfurt siegen. Die Folge: Dortmund eroberte die Tabellenspitze zurück.

Nach der Niederlage in Mainz wirkten Bayerns Trainer Thomas Tuchel, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Boss Oliver Kahn ratlos und wütend. Präsident Herbert Hainer sagte am Samstagnachmittag: "Wir konzentrieren uns erst einmal auf die deutsche Meisterschaft. Das wird schwer genug sein, wie wir gesehen haben."

Denn: Auch die Profis des Klubs konnten das Geschehene zu diesem Zeitpunkt schwer einordnen. Thomas Müller sagte bei Sky: "Gelassen bin ich überhaupt nicht. Ich bin etwas ratlos, wie es zu dieser Situation kommt." Tuchel sagte nach dem Spiel: "Die Mannschaft wirkt, als hätte sie schon 80 Spiele gemacht. Sie wirkt ausgelaugt."

Tuchel? "Das falsche Zeichen in Richtung Dortmund"

Stefan Effenberg sagte dazu am Sonntag im "Doppelpass" auf Sport 1: "Er war ehrlich, ja. Es war das falsche Zeichen in Richtung Dortmund."

Die Entscheidung des Trainers, der Mannschaft nun drei Tage freizugeben, findet Effenberg jedoch korrekt: "Die richtige Entscheidung ist es, den Jungs drei Tage freizugeben. Wenn du jetzt nicht bei 100 Prozent bist körperlich, dann ist das ganze Jahr über etwas schiefgelaufen. Es ist doch wichtiger, die Säbener Straße mal nicht zu sehen."

Eben aufgrund der aktuellen sportlichen Misere. Unter Tuchel hat das Team bereits 12 Gegentore kassiert und dazu drei Pflichtspiel-Niederlagen bekommen. Julian Nagelsmann war im Vergleich zu Tuchel besser (mehr zu der Bilanz lesen Sie hier).

Felix Magath sagte in Bezug auf die Mannschaft des deutschen Rekordmeisters: "Mir macht der FC Bayern den Eindruck, als wäre er führungslos." Zudem sei Manuel Neuer beim FC Bayern nicht zu ersetzen und vor allem in seiner Rolle als Führungsspieler wichtig: "Er wurde einfach zu wenig und nicht zu viel geschätzt früher, er ist mehr als nur ein Torhüter."

Hummels "hat seine Führungsrolle übernommen"

Neben den Bayern wurde auch Dortmund thematisiert. Der zuletzt viel kritisierte Mats Hummels traf in der 41. Minute gegen Frankfurt zum zwischenzeitlichen 3:0. Die Leistung des erfahrenen Abwehrspielers wurde am Sonntag ebenfalls diskutiert. Für t-online-Kolumnist Stefan Effenberg hat Hummels mehr als eine ordentliche Partie abgeliefert: "Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht, hat seine Führungsrolle übernommen. Die Rolle, die man von ihm erwartet. Er hat für Sicherheit in der Defensive gesorgt."

Neben Hummels wurde dann auch Kapitän Marco Reus thematisiert. Der Vertrag des Publikumslieblings läuft im Juni aus. Noch ist nicht klar, ob Reus seinen Vertrag verlängert. Zuletzt gab es Gerüchte, Reus könnte für eine weitere Saison beim BVB bleiben. Seine Leistungen wurden zuletzt ebenso kritisiert wie seine Führungsrolle als Kapitän des Teams.

Zu dem erfahrenen Spieler der Dortmunder hat Trainerlegende Felix Magath eine klare Meinung. Er sagt: "Das sind die größten Problemfälle für einen Trainer. Ältere Spieler. Er will nicht aufhören. Er ist dort groß geworden und hat Unterstützung. Wenn die Leistung nicht mehr abgerufen wird, wie es vorher war, dann leidet die Mannschaft darunter." Gegen Frankfurt kam Reus für 20 Minuten zum Einsatz.

Verwendete Quellen
  • "Doppelpass" auf Sport 1 am 23. April 2023
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