Eintracht Frankfurt zur Randale Blutige Eskalation: Erstes Statement nach Vorwürfen
Am Samstagabend kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Eintracht-Fans und der Frankfurter Polizei. Der Klub äußerte sich erstmals am Montagabend offiziell zu den Vorfällen.
Eintracht Frankfurt hat sich erstmals offiziell in einer Vereinsmitteilung zu den Vorfällen am Samstagabend vor dem Block 40 geäußert. In seinem Statement betont die SGE die Komplexität der Ereignisse. Gleichzeitig entschuldigte sich der Verein bei all denjenigen, "die im Zuge der Auseinandersetzungen verletzt wurden oder zu Schaden gekommen sind, insbesondere bei den zahlreichen unbeteiligten Betroffenen".
Eintracht bemüht um ausgewogene Betrachtung
"Ihnen gilt unsere Sorge und wir hoffen und wünschen uns, dass alle von ihren Blessuren schnellstmöglich wieder genesen können", wird Philipp Reschke, zuständiges Vorstandsmitglied, in der Mitteilung zitiert.
Der Klub geht nach den blutigen Ausschreitungen rund um das Bundesliga-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (1:2) von mindestens 100 verletzten Fußballfans aus. Der Polizei Frankfurt zufolge wurden bei dem Einsatz 59 Personen des Ordnungsdienstes sowie 57 Beamte verletzt, eine Sonderkommission ermittelt.
Die Eintracht bemühte sich um eine ausgewogene Betrachtung, in der sie Gewalt gegen Ordnungskräfte und die Polizei scharf verurteilte, aber auch eine Aufarbeitung eines Polizei-Einsatzes forderte, den es "mit Blick auf Dauer und Intensität in dieser Form zuvor noch nicht im Stadion gegeben" habe.
"Etliche unbeteiligte Verletzte, deren Schilderungen Eintracht Frankfurt seit den Vorfällen am Samstagabend erreichen, bedingen eine ausführliche und selbstkritische Analyse des gesamten Einsatzes und der angewandten Einsatzmittel", hieß es weiter. Vorstandsmitglied Reschke kündigte an, die Augenzeugenberichte sorgfältig auszuwerten "und eine entsprechende Einordnung" vorzunehmen. Zudem rief der Verein vor dem Europa-League-Spiel gegen PAOK Saloniki am Donnerstag zur Deeskalation auf.
- Mitteilung von Eintracht Frankfurt
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID