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VfL Wolfsburg: Magath beendet das Experiment Hleb


Bundesliga
Magath beendet das Experiment Hleb

Von dapd, t-online
Aktualisiert am 13.06.2014Lesedauer: 3 Min.
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Das riskante Experiment ist gescheitert: Der dauerverletzte Alexander Hleb hat beim VfL Wolfsburg keine Zukunft. Der am Jahresende auslaufende Leihvertrag des Weißrussen wird deshalb nicht verlängert. "Das ist sehr, sehr bedauerlich. Ich hätte Hleb gerne verpflichtet und die Option gezogen, aber die erneuten verletzungsbedingten Probleme lassen das nicht zu", begründete VfL-Cheftrainer und -Geschäftsführer Felix Magath die Entscheidung.

Der Beschluss zur Trennung fiel einvernehmlich aus: "Man ist sich einig, dass die Zusammenarbeit aus dem genannten Grund nicht weitergeführt wird."

Zu viele Verletzungen

Magath hatte für den Neuaufbau des in der vergangenen Saison fast abgestiegenen Teams im Sommer gleich zwölf neue Akteure in die VW-Stadt geholt. Gerade bei Hleb, der einst in der Bundesliga beim VfB Stuttgart und später beim FC Arsenal in England für Furore gesorgt hatte, war er ein hohes Risiko eingegangen. Denn der 55-malige Nationalspieler hatte im Starensemble des FC Barcelona zuvor keine Chance auf einen Stammplatz gehabt - erst recht wegen seiner Verletzungsanfälligkeit.

Die wurde ihm nun auch in Wolfsburg, wo Magath ihn als Spielmacher im Mittelfeld eingeplant hatte, zum Verhängnis. Der 30-Jährige, der beim VfL nach Einsätzen bezahlt wird, kam in der Hinrunde lediglich in vier Pflichtspielen zum Zuge, sogar nur einmal von Spielbeginn an. Selbst die laut Medienberichten jüngste Offerte des FC Barcelona, Leihspieler Hleb vom Januar an zum Nulltarif für den VfL antreten zu lassen, änderte nichts mehr an der Konsequenz der Wolfsburger.

Karriere steht auf der Kippe

"In einer 100-prozentigen Verfassung hätte er uns mit seiner Qualität sicherlich weitergeholfen", sagte Magath und sprach damit eine Voraussetzung an, die Hleb nie erfüllen konnte. Entsprechend enttäuscht äußerte sich auch der leidgeprüfte Profi, der nach einer Meniskusoperation im Sommer nicht wieder richtig auf die Beine gekommen ist und dessen Karriere nun sogar auf der Kippe stehen könnte. Wegen hartnäckiger Muskelprobleme, die vorerst keinen Einsatz mehr zulassen, hält er sich derzeit zur Behandlung in München auf.

"Ich war auf einem sehr guten Weg, wieder richtig fit zu werden und an meine alte Form anzuknüpfen. Dieser Rückschlag trifft mich natürlich hart, weil ich mir hier in Deutschland viel vorgenommen habe", gab Hleb frustriert zu. Die Winterpause will Hleb "intensiv" zum gezielten Aufbautraining nutzen, in der Hoffnung, im neuen Jahr «wieder voll einsteigen» zu können.

Magath lässt Einwürfe üben

Magath reagiert unterdessen auf eine anhaltende Talfahrt der Niedersachsen einmal mehr mit einer außergewöhnlichen Maßnahme. Er ließ seine Profis an einem normalerweise trainingsfreien Tag antanzen und in Vierergruppen Einwürfe üben. Dies berichtet die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung".

Einwürfe gehören im Training einer Bundesliga-Mannschaft nicht zum Standard-Repertoire. Doch die Abwehr um Alexander Madlung und Bjarne Thoelke hatte sich sowohl in Bremen als auch in Augsburg Gegentore nach Einwürfen gefangen - und dabei so dilettantisch verteidigt, dass sie an grundlegende Verhaltensweisen bei dieser Spielsituation erinnert werden mussten.

Trainergespann passt genau auf

Die Übung war simpel gestrickt. Ein Spieler brachte den Ball per Einwurf ins Spiel, ein weiterer versuchte sich freizulaufen, zwei hatten die Aufgabe zu verteidigen. Das Trainergespann um Magath, Pierre Littbarski und Bernd Hollerbach passte genau auf. Anschließend hatten die VfL-Profis doch noch ein wenig Spaß - Magath beschloss die Zusatzschicht mit einem Spiel. Nach einer Stunde war die Arbeit getan.

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