FC Bayern München Beckenbauer kritisiert Rummenigge
News folgenBeim FC Bayern München herrscht trotz des furiosen 5:0-Erfolges gegen Hannover 96 und neun Punkten Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten Borussia Dortmund keine Ruhe. Ehrenpräsident Franz Beckenbauer hat mit Unverständnis auf die Kritik von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge an den jüngsten Leistungen des Rekordmeisters reagiert.
"Unruhe kann man auch erzeugen"
Beckenbauer kritisierte nun - ebenfalls öffentlich - die öffentliche Kritik seines Funktionärskollegen. "Nach innen muss Tacheles geredet werden, aber ich halte es für verkehrt, wenn man gleich alles nach außen gibt. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn daraus gleich eine Krise entsteht", sagte der 67-Jährige. "Das darf man auch nicht pausenlos machen, das nutzt sich sonst ab. Wenn es intern nicht fruchtet, kann ich immer noch den Schritt nach außen machen. Eine Unruhe kann man auch künstlich erzeugen."
Auch Heynckes war sauer
Bereits FCB-Trainer Jupp Heynckes hatte sich nach dem 1:1 seiner Mannschaft beim FC Valencia schützend vor seine Mannschaft gestellt. "Ich habe mir in dieser Saison abgewöhnt, Kommentare irgendjemand anderer zu kommentieren", hatte der Bayern-Coach in Richtung Rummenigge gesagt und nachgelegt: "Ich weiß selbst, was ich zu tun habe mit meiner Mannschaft."
"Müssen den Schalter umlegen"
Anlass für die harschen Worte von Heynckes und nun Beckenbauer war Rummenigges Bankett-Rede nach dem Spiel in Valencia. "Mir haben die letzten zwei Spiele nicht gefallen. Wir müssen aufwachen, wir müssen den Schalter umlegen und die Gangart hinkriegen, die uns stark gemacht und nach oben gebracht hat. Wir müssen ganz einfach das verhindern, was uns im letzten Jahr passiert ist", hatte Rummenigge gesagt.
