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Javi Martinez beim FC Bayern weit von einem Stammplatz entfernt


"Diese Sorge hat jeder"
Martinez ist weit entfernt von einem Stammplatz

Von t-online
Aktualisiert am 05.02.2014Lesedauer: 3 Min.
Javi Martinez sorgt sich um seinen Platz in der Bayern-Elf.Vergrößern des BildesJavi Martinez sorgt sich um seinen Platz in der Bayern-Elf. (Quelle: imago/Sven Simon)
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Amtierender Weltmeister, amtierender Europameister, Titelträger in der Champions-League, Deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger, Supercup-Sieger, Klub-Weltmeister. Falls Javi Martinez einen eigenen Briefkopf hätte, es wäre der derzeit wohl beeindruckendste der Welt - kein Spieler verfügt über mehr aktuelle Titel als der Spanier. Von einem rundum glücklichen Zustand ist Martinez aber dennoch ein gutes Stück weit entfernt. Denn eins kann er sich nicht nennen: Stammspieler beim FC Bayern München.

Das liegt zum einen natürlich daran, dass der 25-Jährige eine Hinrunde zum Vergessen hinter sich hat und aufgrund einer Leistenoperation zu gerade einmal sechs Bundesliga-Einsätzen kam. Zum anderen haben sich auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld mittlerweile andere Akteure in den Vordergrund gespielt.

Neben Philipp Lahm, der seit Beginn der Saison auf der Sechser-Position glänzt, scheint momentan auch an Martinez' Landsmann Thiago kein Weg vorbeizuführen. Und dann wären da noch der momentan verletzte Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos. Wohin also mit Martinez?

Große Sorgen um einen Platz im Team

Genau diese Frage scheint sich der Spanier, der sich in der Vorbereitung zu allem Überfluss auch noch am Sprunggelenk verletzte, mittlerweile sogar selbst zu stellen. Auf die Frage, ob er Angst habe, in der von Superstars gespickten Mannschaft keinen Platz mehr zu finden, antwortete er der "Sport Bild": "Sicher! Diese Sorge hat jeder von uns."

Martinez redet dabei gezielt in der ersten Person Plural, um das Problem zu verallgemeinern. "Jeder von uns wäre in einem anderen Klub Stammspieler. Beim FC Bayern müssen wir nun darum kämpfen, einen Platz im Team zu bekommen." Der Spanier spricht bewusst von "uns" und "wir" und will so vermeiden, sich selbst ins Abseits zu stellen. Doch klar ist: Martinez muss mit Abstand am meisten kämpfen, um einen der derzeit gesetzten Spieler auf die Bank zu verdrängen. Zu dominant waren die vergangenen Auftritte, zu gut funktioniert das neuformierte Mittelfeld.

Martinez sucht bereits nach Alternativen

Der 40-Millionen-Euro-Mann steht vor einer ungewissen Zukunft, in der Schaltzentrale haben jetzt andere das Sagen. Der Spanier, der in der Triple-Saison zusammen mit Schweinsteiger auf der Doppel-Sechs brillierte, sieht sich deshalb schon nach anderen Positionen um: "Pep Guardiola liebt flexible Spieler, das kommt mir zugute", so Martinez: "Ich habe bei meiner Ausbildung zum Profi bei Athletic Bilbao überall gespielt: Ich war Verteidiger, Außenbahn-Spieler, Flügelstürmer und in meinem letzten Jahr im Mittelfeld."

Klingt ganz danach, als habe der 25-Jährige das interne Rennen um die Plätze im Mittelfeld, wo er sich eigenen Angaben zufolge "ein bisschen wohler" fühle, bereits aufgegeben. Vor allem sein Landsmann Thiago, der im Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit 185 Ballkontakten und 159 gespielten Pässen gleich zwei neue Bundesliga-Rekorde aufstellte, hat ihm den Rang abgelaufen.

Ungleiche Landsmänner

Der ehemalige Star des FC Barcelona passt aufgrund seiner herausragenden Technik und Passgenauigkeit einfach besser ins System von Guardiola. Dementsprechend zufrieden zeigt sich der erst 22-Jährige derzeit auch außerhalb des Platzes: "Ich fühle mich wirklich sehr wohl", sagte Thiago der "tz".

Das kann man von Martinez definitiv nicht behaupten. Das einzig Erfreuliche ist, dass er (noch) keine Unruhe stiftet und positiv nach vorne sieht. Den Konkurrenzkampf bewertet er sogar positiv und sieht in ihm eins der Erfolgsgeheimnisse des Rekordmeisters: "Das ist es ja, was uns gerade in dieser Saison nach dem Triple weiter antreibt, noch besser zu werden. Keiner weiß, was passiert", sagte er.

Solche Aussagen freuen zwar die Verantwortlichen der Bayern, Martinez bringt das auf die Dauer aber nicht weiter. Erschwerend hinzu kommt, dass Bastian Schweinsteiger schon wieder mit dem Ball trainiert und kurz vor dem Einstieg ins Mannschaftstraining steht. Auch das ist gut für den FC Bayern. Aber eher schlecht für Martinez.

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