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Tayfun Korkut bei Hannover 96 entlassen - Peter Neururer steht bereit


Neururer ist bereit für Nachfolge
Hannover 96 trennt sich von Trainer Korkut

Von sid
Aktualisiert am 20.04.2015Lesedauer: 2 Min.
Trainer Tayfun Korkut hat in Hannover keine Zukunft mehr.Vergrößern des BildesTrainer Tayfun Korkut hat in Hannover keine Zukunft mehr. (Quelle: MIS/imago-images-bilder)
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Abgang noch vor dem morgendlichen Lauftraining: Als die Bundesliga-Profis von Hannover 96 zu ihrer Runde um den Maschsee aufbrachen, war die Entscheidung gegen Tayfun Korkut längst gefallen. Nach 13 Spielen ohne Sieg und knapp 48 Stunden nach der 0:4-Pleite bei Bayer Leverkusen wollte und konnte 96-Präsident Martin Kind den glücklosen Coach nicht mehr halten.

Und während Mediendirektor Alex Jacob vor einem Wald aus Mikrophonen noch von Emotionen beim letzten Gespräch zwischen dem scheidenden Trainer und der Mannschaft berichtete, führte der 96-Boss längst zielgerichtete Gespräche mit potenziellen Nachfolgern. In der Poleposition: Der alte Abstiegskampf-Haudegen Peter Neururer.

Neururer in Hannover

Am Mittag trafen sich Neururer und die sportliche Führung der 96er zu Vertragsgesprächen, die der Trainer gegenüber "Sky Sport News" als "gut" bezeichnete und eine zeitnahe Entscheidung in Aussicht stellte. Allerdings gibt es laut Präsident Kind neben Neururer auch andere Kandidaten. "Wir streben eine Fünf-Spiele-Lösung an", sagte Kind weiter.

Korkut selbst hatte nach der Pleite in Leverkusen erste Zweifel daran geäußert, den Bundesliga-15. aus dem Tabellenkeller führen zu können. "Mit solchen Leistungen reicht es natürlich nicht", sagte der Ex-Profi niedergeschlagen. Anders als im Vorjahr, als die Roten in einer ähnlich fatalen Situation waren, traute Kind seinem obersten Übungsleiter die sportliche Wende diesmal nicht mehr zu.

Breitenreiter keine Option

Dass der Vereins-Patriarch mit der endgültigen Trennung für ihn untypisch lange gezögert hatte, könnte mit der Problematik zu tun haben, nicht sofort eine Ideallösung als Nachfolger zur Hand zu haben. Als Wunschkandidat des Unternehmers gilt eigentlich André Breitenreiter, Trainer des Liga-Konkurrenten SC Paderborn. Der frühere 96-Profi hätte allerdings erst in der kommenden Spielzeit zur Verfügung gestanden - und wohl auch nur in der Ersten Liga.

Sollte es mit Neururer doch keine Einigung geben, könnte Volker Finke ins Spiel kommen. Auch mit dem 67 Jahre alten Nationaltrainer Kameruns wurden laut "Bild"-Zeitung bereits Gespräche geführt. Finke, in Nienburg an der Weser geboren, war als Amateurfußballer in Hannover aktiv, seine erste Trainerstation war der TSV Havelse vor den Toren der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Beistand von Landsmann Gülselam

Korkut war überraschend am Silvestertag des Jahres 2013 als Nachfolger von Mirko Slomka präsentiert worden. Der Job war für ihn die erste Station als Cheftrainer. Zuvor hatte der in Deutschland geborene Ex-Nationalspieler überwiegend im Nachwuchsbereich gearbeitet.

Moralischen Beistand erhielt der Türke von seinem Landsmann Ceyhun Gülselam. "Trainer, danke für alles. Den Klassenerhalt schaffen wir auch für dich", twitterte der 96-Mittelfeldspieler.

Ob der Abstieg tatsächlich vermieden werden kann, darüber könnte schon eine Woche nach der ersten Partie unter dem neuen Coach eine Vorentscheidung fallen. Dann steht das prestigegeladene Niedersachsen-Derby beim VfL Wolfsburg auf dem Spielplan.

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