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Wegen Videobeweis: Hoffenheim schimpft nach Bayern-Pleite


Nagelsmann sauer
Wegen Videobeweis: Hoffenheim schimpft nach Bayern-Pleite

Von sid
25.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Stinksauer: Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann im Spiel gegen den FC Bayern.Vergrößern des BildesStinksauer: Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann im Spiel gegen den FC Bayern. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der umstrittene Elfmeter für den FC Bayern erhitzt die Gemüter bei den Kraichgauern. Trainer Julian Nagelsmann ärgert sich – und bekommt Unterstützung vom Bayern-Trainer.

Thomas Müller nahm es mit Humor. "Das ist eine automatische Zeitverlängerung, da bekommen die Zuschauer wenigstens mehr für ihr Geld", sagte der Nationalspieler nach dem 3:1 (1:0) des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim über die vielen Verzögerungen des Spiels in der zweiten Hälfte durch den weiterhin umstrittenen Videobeweis - und schmunzelte.

TSG-Trainer Julian Nagelsmann war dagegen überhaupt nicht zum Scherzen zumute, nachdem es zum Auftakt der 56. Bundesligasaison gleich wieder viel Ärger um den "VAR", den Video Assistant Referee im Kontrollzentrum in Köln, gegeben hatte. "Dann kamen blöde 20 Minuten, in denen man nur noch Video geschaut hat. Der Elfmeter war keiner. Ich weiß nicht, warum es nicht überprüft wurde. Ich weiß nicht, wo die Videoassistenten da gerade waren, anscheinend waren sie nicht am Platz", moserte Nagelsmann über die entscheidende Szene der Partie kurz vor Schluss.

"Dann sollen die daheim bleiben"

So brauche man "keine 14 Screens in Köln aufbauen", ergänzte der aufgebrachte Coach bei Eurosport: "Dann sollen die daheim bleiben und wir bauen hier einen zusätzlichen auf. Ein Screen kostet viel weniger, dann schauen die sich hier die Szene im Stadion an. Dann müssen wir nicht immer hin- und herswitchen."

Bei einer Grätsche von Havard Nordtveit im Laufweg von Franck Ribery hatte Schiedsrichter Bastian Dankert (Rostock) Elfmeter gepfiffen. Obwohl die Entscheidung äußerst umstritten war, da der Franzose schon vor einer Berührung abgehoben hatte, griff Videoassistent Sascha Stegemann (Niederkassel) nicht ein. Selbst für Bayern-Trainer Niko Kovac ein Unding. "So glasklar sehe ich das jetzt auch nicht. Ich hätte ihn nicht gegeben", sagte er im ZDF. Auch für Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic war "das schon ein bisschen kurios".

Nagelsmann: "Das ist grenzwertig"

"Warum das Zustandekommen des Elfmeters nicht kontrolliert wird, ist mir ein Rätsel", schimpfte Nagelsmann. Fußball sei "ein Kontaktsport. Wenn dem Stürmer zwar der Weg geblockt wird, es aber keinen Kontakt gibt, dann ist es kein Foul. Das ist grenzwertig."

Doch es ging noch munter weiter mit dem Videobeweis. Nachdem Arjen Robben den Elfmeter zunächst im Nachschuss verwandelt hatte – Robert Lewandowski war zuvor an Oliver Baumann gescheitert –, ließ Dankert den Strafstoß nach Ansicht der TV-Bilder wiederholen. Offenbar waren einige Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen. Der zweite Versuch durch Lewandowski saß dann (81.).

Kurz darauf freuten sich die Bayern über das vermeintliche 3:1 durch Müller – auch zu früh. Dankert nahm den Treffer nach Videobeweis wegen eines Handspiels zurück. "Bei den 14 Szenen danach, die keinen mehr interessiert haben", sei der Videoassistent wieder da gewesen, sagte Nagelsmann: "Was mich einfach ärgert, man kann ja eingreifen, nur bei der entscheidenden Szene – beim Stand von 1:1 – greift keiner ein."

Verwendete Quellen
  • sid
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