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BVB-Trainer Favre tobt nach Pleite gegen Schalke: "Größter Skandal"


Dramatisches Revierderby
"Größter Skandal": BVB-Trainer tobt nach Pleite gegen Schalke

Von sid
Aktualisiert am 28.04.2019Lesedauer: 3 Min.
Verärgert: BVB-Trainer Lucien Favre ist mit dem Handelfmeter gegen sein Team nicht einverstanden.Vergrößern des BildesVerärgert: BVB-Trainer Lucien Favre ist mit dem Handelfmeter gegen sein Team nicht einverstanden. (Quelle: Bernd Thissen/dpa-bilder)
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Der Trainer der Dortmunder ist stinksauer über eine strittige Szene im Spiel gegen die Königsblauen – und trifft eine frustrierte Aussage im Titelrennen mit dem FC Bayern.

Borussia Dortmund hat im hochemotionalen 176. Revierderby den vielleicht entscheidenden Rückschlag im packenden Titelrennen der Fußball-Bundesliga hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Lucien Favre unterlag in doppelter Unterzahl Schalke 04 mit 2:4 (1:2) und verpasste damit den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze.

Der deutsche Rekordmeister Bayern München kann mit einem Sieg am Sonntag (ab 18.00 Uhr im Liveticker bei t-online.de) beim 1. FC Nürnberg seinen Vorsprung auf den BVB auf vier Zähler ausbauen. Im Saisonendspurt muss Dortmund zudem auf Kapitän Marco Reus (60./grobes Foulspiel) und Marius Wolf (65./grobes Foulspiel) nach ihren Roten Karten verzichten.

BVB-Führung durch Götze

Mario Götze brachte den Favoriten zunächst in Führung (14.), doch Daniel Caligiuri (18., Handelfmeter nach Videobeweis und 62.) sowie Salif Sane (28.) und Breel Embolo (86.) sorgten für den ersten Schalker Sieg in Dortmund seit Oktober 2012. Auch damals war Huub Stevens der Trainer. Die Schalker dürften den Klassenerhalt damit sicher haben. Das Tor von Axel Witsel (84.) brachte dem BVB nichts mehr.

BVB-Trainer Lucien Favre fühlte sich anschließend betrogen, vor allem wegen des Handelfmeters zum zwischenzeitlichen 1:1. "Das ist so lächerlich. Die Leute, die diese Regel erfunden haben, können nicht mehr in den Spiegel sehen. Sie haben keine Ahnung vom Fußball. Das ist der größte Skandal. Das ist eine große Schande für den Fußball", sagte Favre bei Sky und in der ARD. Auf die Frage, ob die Meisterschaft nun entschieden sei, antwortete er: "Ja, klar."

Für Dortmund war es die erste Niederlage im 16. Heimspiel der Saison. Dabei wurden Erinnerungen an 2007 wach, als der BVB den Erzrivalen mit einem Heimsieg am 33. Spieltag aus allen Titelträumen riss.

Stevens setzt auf 5-3-2-System

"Dortmund hat eigentlich eine bessere Mannschaft. Aber durch Kampfgeist und Leidenschaft kannst du viel erreichen", sagte Schalke-Coach Stevens vor dem Anpfiff bei Sky. Der Niederländer wählte dafür vor 80.196 Zuschauern eine defensive Herangehensweise und formierte sein Team in einem 5-3-2-System.

Die Gastgeber hatten dadurch viel Ballbesitz, dem BVB mangelte es aber zunächst an Tempo und Ideen. Einzige Ausnahme: Wenn Jungstar Jadon Sancho den Ball hatte, wurde es gefährlich. Der englische Nationalspieler leitete auch die Führung mit einem sehenswerten Lupfer auf Mario Götze ein. Der WM-Held von 2014 veredelte das Zuspiel per Kopf. Beim anschließenden Jubel vor dem Schalker Fanblock wurde Sancho von einem Feuerzeug am Kopf getroffen. Nach einer kurzen Behandlungspause konnte er aber weiterspielen.

Caligiuri behält die Nerven

Die Gäste erholten sich vom Schock des Rückstands schnell. Stürmer Breel Embolo schoss Julian Weigl den Ball aus kurzer Distanz an die Hand und Schiedsrichter Felix Zwayer entschied nach Studium der TV-Bilder zum Entsetzen der Dortmunder auf Elfmeter. "Die Aufnahmen haben eindeutig gezeigt, dass es nach aktueller internationaler und nationaler Auslegung ein strafbares Handspiel war", sagte Zwayer anschließend. Caligiuri behielt die Nerven und verwandelte sicher.

Die Schalker agierten danach mit großer Leidenschaft und gingen aggressiv in die Zweikämpfe. Der BVB kam im ersten Durchgang überhaupt nicht ins Spiel und offenbarte wieder einmal seine Anfälligkeit bei Standardsituationen. Nach einem Eckball von Caligiuri köpfte Sane zur Führung der Königsblauen ein – da halfen dem BVB auch 76 Prozent Ballbesitz im ersten Durchgang nichts.

Viele Fouls und Unterbrechungen

Den Dortmundern fehlte auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die spielerische Linie, viele Fouls und Unterbrechungen hinderten zudem den Spielfluss. Ein Distanzschuss von Raphael Guerreiro verfehlte sein Ziel (54.).


Favre reagierte und brachte in der 56. Minute seinen Super-Joker Paco Alcacer. Doch als der BVB den Druck erhöhen wollte, flog Reus nach Foul an Suat Serdar vom Platz und Caligiuri schlenzte den anschließenden Freistoß in den Winkel. Danach verloren die Dortmunder die Nerven und Wolf sah ebenfalls die Rote Karte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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