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Bundesliga: "Das ist brutal" - Werder Bremen setzt sich gegen Heidenheim durch


Bundesliga-Relegation
"Das ist brutal": Werder setzt sich gegen Heidenheim durch

Von dpa, sid, dd

Aktualisiert am 07.07.2020Lesedauer: 3 Min.
Relegation: Heidenheims Trainer Schmidt tröstet seinen Spieler Theuerkauf, der ein Eigentor gemacht hat.Vergrößern des BildesRelegation: Heidenheims Trainer Schmidt tröstet seinen Spieler Theuerkauf, der ein Eigentor gemacht hat. (Quelle: Poolfoto/imago-images-bilder)
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Die Grün-Weißen setzen sich in einem Krimi beim Zweitligisten durch und schaffen so in letzter Sekunde den Klassenerhalt. Für Heidenheim ein ganz bitterer Abend – mit Eigentor.

Werder Bremen bleibt weiter erstklassig. Den Norddeutschen reichte ein 2:2 (1:0) im Rückspiel der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim zum Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse.

Ein Eigentor von Norman Theuerkauf (3.) brachte die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt in Führung, Tim Kleindienst (85.) konnte nur noch ausgleichen. Ludwig Augustinsson (90.+4) sorgte für die endgültige Entscheidung, an der auch der erneute Ausgleich durch einen Elfmeter von Kleindienst in der sechsten Minute der Nachspielzeit nichts mehr änderte.

"Das ist brutal"

"Wenn man sieht, was für eine Saison wir gehabt haben, dann ist das eine große Erleichterung", sagte Werder-Kapitän Davy Klaassen nach Abpfiff. Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer sagte nach dem Spiel: "Wir sind zweimal wieder zurückgekommen, auch wenn es kurz vor Schluss war. Das Größte ist, dass wir kein Spiel verloren haben und es trotzdem nicht geschafft haben. Das ist brutal. Das war die Chance, in die Bundesliga aufzusteigen. Auch, wenn ich das gerade nicht so zeigen kann, es tut weh."

Frank Schmidt verpasste dagegen die vorläufige Krönung seiner bald 13 Jahre als FCH-Trainer und bleibt mit seiner Mannschaft in der 2. Liga. "Wir haben eine große Chance gehabt, wir sind mega enttäuscht", sagte Schmidt nach der Partie bei DAZN. Die lange Karriere des 41 Jahre alten Werder-Angreifers Claudio Pizarro hat dagegen ein versöhnliches Ende gefunden. Als Pizarro 1999 zu Werder in die Bundesliga gewechselt war, hatte Heidenheim noch nicht mal in der Oberliga gespielt.

Werder erspielte sich wieder das Selbstvertrauen

Die Heidenheimer machten mehr Lärm auf der Tribüne als auf dem Platz. Die Delegation des schwäbischen Clubs hatte Kuhglocke, Trommel und sogar eine Sirene mitgebracht, was die Gäste jedoch nicht verunsicherte. In einem der höchstgelegenen Stadien Deutschlands trat Werder über weite Strecken souverän auf. Nach nicht einmal einer Minute landete eine Flanke von Ludwig Augustinsson vor den Füßen von Joshua Sargent, der es vor lauter Überraschung nicht fertig brachte, den Ball aus einem Meter über die Linie zu drücken.

Wenige Sekunden später brachte stattdessen ein Heidenheimer die Bremer in Führung. Nach einem technischen Fehler von Sargent an der Strafraumgrenze beförderte Theuerkauf den Ball unglücklich ins eigene Tor. Kohfeldt hatte vor der Partie vom "Vertrauen" in die eigenen Fähigkeiten gesprochen. Mit dem frühen Führungstor kehrte dieses Vertrauen zurück.

Heidenheim kam stark aus der Pause

Es machte sich nicht bemerkbar, dass der Coach seinen Stürmer Niclas Füllkrug etwas überraschend auf der Bank gelassen hatte. Werder spielte seine technische Überlegenheit aus und ließ Heidenheim dem Ball hinterherlaufen. Was die Gastgeber entgegenzusetzen hatten, war ihre Athletik und Kampfkraft. Chancen erspielte sich die Mannschaft von Trainer Schmidt im ersten Durchgang nicht.

Trotzdem blieb die Partie eng, weil sich auch in Heidenheim eines der größten Werder-Probleme in dieser Spielzeit offenbarte: die mangelnde Fitness. Je länger das Spiel dauerte, desto schlapper wurde Kohfeldts Mannschaft. Der FCH wirkte deutlich austrainierter und kam kurz nach der Pause zu ersten Gelegenheiten durch Stefan Schimmer (46.) und David Otto (48.). Und weil Heidenheim nun kommen musste, bekam Werder Räume.

Innerhalb von drei Minuten ließen Milos Veljkovic (57.), Augustinsson (58.) und Sargent (59.) teils hochkarätige Chancen aus. Aufregung herrschte dann aber plötzlich aus einem anderen Grund. Mitte des zweiten Durchgangs kamen auf einmal etwa 50 Heidenheimer Fans auf die Tribüne und machten sich lautstark bemerkbar. Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry regte sich genauso lautstark darüber auf. Wenige Minuten später waren sie wieder verschwunden. Kleindienst sorgte mit seinem Ausgleichstreffer für Spannung - die Sensation aber blieb aus.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID
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