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DFL: Christian Seifert spricht nach Mitgliederversammlung über TV-Gelder


Nach Mitgliederversammlung
DFL verteilt TV-Gelder im Profifußball neu

Von sid, dpa, MEM

Aktualisiert am 07.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Christian Seifert: Hat nach der DFL-Mitgliederversammlung eine Pressekonferenz gegeben.Vergrößern des BildesChristian Seifert: Hat nach der DFL-Mitgliederversammlung eine Pressekonferenz gegeben. (Quelle: Eibner/imago-images-bilder)
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Die Deutsche Fußball Liga berücksichtigt bei ihrem neuen Verteilungsschlüssel für die TV-Gelder bis 2025 die Auswirkungen der Corona-Pandemie – und teilt das Geld gerechter auf.

Die TV-Milliarden werden künftig etwas gleichmäßiger unter den 36 Klubs der Bundesliga und 2. Liga verteilt. Bei der Neuregelung des Verteilerschlüssels der rund fünf Milliarden Euro an Vermarktungseinnahmen wolle die Deutsche Fußball Liga (DFL) in den kommenden beiden Spielzeiten vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie abfedern, sagte Liga-Geschäftsführer Christian Seifert am Montag in Frankfurt am Main.

"Wir haben Veränderungen vorgenommen. Es ging uns darum, dass die Klubs eine finanzielle Stabilität haben", sagte DFL-Chef Christian Seifert. In den beiden Jahren ab der Saison 2023/24 solle dann der Leistungsgedanke, die Nachwuchsförderung und das Interesse an den jeweiligen Klubs etwas stärker gewichtet werden. Zusätzlich sagt Seifert, soll das Bewusstsein geschärft werden, welche Außenwirkung die Klubs haben.

Neues Verteiler-Säulen-Modell

Basis für die Ausschüttung aus der Vermarktung der nationalen Medienrechte in den Spielzeiten 2021/22 bis 2024/25 ist ein neues Vier-Säulen-Modell. Bisher fielen 70 Prozent auf eine Säule, die sich "Bestand" nannte. Weiter fielen 23 Prozent auf die Säule "Wettbewerb". Dies bedeutete, dass Klubs wie der VfB Stuttgart und der HSV Punkte aus der Bundesliga mit in die 2. Liga nehmen konnten, um so den Abstieg etwas aufzufangen. Es gab noch zwei weitere Säulen, zu der "Nachhaltigkeit" (5 Prozent) und "Nachwuchs" (2 Prozent) gehörten.

Ab der Saison 2021/2022 und 2022/23 wird es die Säule der "Gleichverteilung" geben. Sie macht in den ersten beiden Jahren 53 Prozent der Einnahmen aus, danach sind es noch 50 Prozent. Die "Leistung" der vergangenen fünf Spielzeiten wird zunächst mit 42 Prozent, dann mit 43 Prozent gewichtet und bildet eine Säule. Die Restsumme speist sich laut DFL aus den Säulen "Nachwuchs" und "Interesse" zusammen.

Klubs sollen Außenwirkung bedenken

Die Säule "Nachwuchs" beginnt 2021/2022 und 2022/23 mit drei Prozent, die Spielzeiten danach mit 4 Prozent. Die letzte Säule "Interesse" fängt ab der kommenden Saison bei zwei Prozent an und startet ab der Saison 2023/24 bei drei Prozent. Diese Säule soll Klubs dazu bringen, mehr in den Verein zu investieren. Auch, was die Außenwirkung betrifft.

Auch die internationalen Erlöse werden nach einem neuen Schlüssel verteilt, der den jüngsten Streit unter den Klubs beenden soll. "Die Spreizung wird garantiert abnehmen im nationalen und internationalen Bereich", sagte Seifert.

"Worauf wir verzichtet haben bei der Mitgliederversammlung, sind Prognosen. Das macht keinen Sinn. Die Effekte aus dem Verteilerschlüssel muss man 2024/25 bewerten", sagte Seifert.

1,1 Milliarden im Durchschnitt pro Saison erzielt

Für die Rechte im deutschsprachigen Raum hat die DFL durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro pro Saison erzielt, die internationalen Einnahmen brachen zuletzt von rund 250 auf 180 Millionen Euro pro Spielzeit ein. Die Mediengelder sind die mit Abstand größte Einnahmequelle der Vereine.

Verwendete Quellen
  • Eine Recherche mit Stream der DFL
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa, sid
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