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Uefa unter Druck: Stefan Effenberg fordert EM in Deutschland – in einer Region


Europäischer Fußballverband unter Druck
Effenberg fordert EM in Deutschland – in nur einer Region

Von Florian Wichert

Aktualisiert am 22.01.2021Lesedauer: 2 Min.
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Die Nationalspieler Leroy Sané und Toni Kroos, hier beim 1:1 gegen Spanien in der Nations League in Stuttgart.Vergrößern des Bildes
Die Nationalspieler Leroy Sané und Toni Kroos, hier beim 1:1 gegen Spanien in der Nations League in Stuttgart. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Eine Fußball-Europameisterschaft mitten in der Pandemie in zwölf verschiedenen Ländern? Für t-online-Kolumnist Stefan Effenberg ist der Plan der Uefa ein Riesenproblem, für das er hier eine Lösung skizziert.

Absage, Verschiebung oder ein neues Konzept? Seit vergangener Woche wird über die Fußball-Europameisterschaft diskutiert, die trotz der Corona-Pandemie Stand jetzt in zwölf verschiedenen Ländern stattfinden soll.

t-online-Kolumnist Stefan Effenberg bringt nun eine neue Idee ins Spiel, um das Turnier zu retten und eine Austragung möglich zu machen. Er sagt: "Eine EM in zwölf Ländern ist in diesem Jahr vollkommen unverantwortlich. Die Uefa sollte sie stattdessen in nur einem Land austragen und darüber nachdenken, ob dieses Land nicht Deutschland sein muss."

Effenberg erläutert: "Wir haben in Deutschland alles, was es braucht, um kurzfristig dieses Turnier auf die Beine zu stellen: moderne Stadien, die Infrastruktur – und vor allem die Möglichkeiten, ein perfektes Hygienekonzept zu erstellen. Der deutsche Fußball hat das 2020 bewiesen, als die Bundesliga als erste große Liga überhaupt im Sport den geregelten Spielbetrieb wieder aufnehmen durfte. Die ganze Welt hat uns darum beneidet und sich das Konzept abgeschaut."

Mit einem einfachen Ein-Stunden-Flug hätten Mannschaften und Betreuerstäbe die Möglichkeit, in Deutschland unkompliziert von A nach B zu kommen.

Sollte die Pandemie-Lage selbst das nicht ermöglichen, schlägt Effenberg vor, die Austragung der EM 2020 (heißt trotz Verschiebung weiterhin so) örtlich noch stärker zu begrenzen: "Die EM könnte in der Rhein-Ruhr-Region stattfinden. Im Umkreis von 100 Kilometern gibt es genug Stadien, um alle Spiele auszurichten. Neben Gelsenkirchen und Dortmund könnte man Düsseldorf, Köln, Leverkusen, Mönchengladbach und bei Bedarf auch noch Duisburg und Bochum dazunehmen."

Effenberg: "Es ist doch ganz einfach: bei einer EM in zwölf Ländern drohen die besten Spieler aus Angst vor dem Coronavirus abzusagen. Bei einer EM in Deutschland hätten sie das Vertrauen in die Bedingungen, um teilzunehmen."

Die Uefa gab zuletzt den 5. März als Stichtag an, um eine Entscheidung kundzutun, ob und wie die EM ausgetragen werden soll.

Effenberg sieht keinen Grund, so eine Entscheidung nicht früher zu fällen: "Sind die Verantwortlichen im Urlaub? Ansonsten spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, eine schnelle Entscheidung im Sinne der Vernunft zu treffen. Und die kann nur so aussehen, dass die EM in Deutschland stattfindet – und nicht in zwölf verschiedenen Ländern."

Von einer Absage hält Effenberg indes nichts: "Sofern nicht der Spielbetrieb in einer der großen Ligen aufgrund des Virus gestoppt werden muss, sollte auch die EM stattfinden."

Transparenzhinweis
  • Stefan Effenberg ist Botschafter des FC Bayern München und sagt dazu: „Ich repräsentiere den FC Bayern, insbesondere im Ausland. Mein Engagement hat keinen Einfluss auf meine Kolumnen bei t-online. Hier setze ich mich weiterhin kritisch und unabhängig mit dem Fußball auseinander — auch und insbesondere mit dem FC Bayern.“
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