Bundesliga: Sieg im Topspiel gegen Leverkusen – Leipzig bleibt erster Bayern-Verfolger

Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann setzt sich in einer spannenden Partie gegen die Werkself durch und bleibt an den Bayern dran. Ein Mann wird zum Matchwinner.

Wichtiger Sieg für RB Leipzig im Bundesliga-Topspiel des 19. Spieltags: Die Sachsen schlugen Bayer Leverkusen mit 1:0 (0:0) und bleibt damit erster Verfolger von Spitzenreiter Bayern München. Christopher Nkunku (51.) traf zum Sieg der Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann, die mit nunmehr 38 Punkten sieben Zähler Rückstand auf den Rekordmeister (45) hat, aber zumindest die Konkurrenz immer weiter distanzieren kann. Zum neuen Tabellendritten Eintracht Frankfurt (33) haben die Sachsen ein fünf-Punkte-Polster. Leverkusen (32) bleibt vorerst Vierter.

Zuletzt hatte das Team von Trainer Julian Nagelsmann nur eine der vier vergangenen Ligapartien gewonnen. Bayer, das Platz drei an Frankfurt verlor, siegte derweil nur in einem der sieben zurückliegenden Spielen. "In der zweiten Halbzeit haben wir sehr leidenschaftlich verteidigt und reichlich Kontergelegenheiten gehabt, ein Tor erzielt und hätten noch mehr machen können", sagte Nagelsmann nach der Partie. "Das war schon eine gute Reaktion."

Sein Gegenüber Peter Bosz hob die Steigerung seiner Elf hervor: "Wir haben hart gekämpft. Wir kamen schlecht rein und haben keinen Zugriff gehabt. Danach war es besser. In der zweiten Halbzeit waren wir auf Augenhöhe, ohne gut Fußball zu spielen."

Leverkusen tat sich zu Anfang schwer

Vor dem Anpfiff forderte Nagelsmann wieder mehr Leichtigkeit im Leipziger Spiel. Ohne den am Knie verletzten Emil Forsberg bemühten sich die Gastgeber um Dominanz. Immer wieder versuchte RB in der Anfangsphase, hinter die Kette der Gäste zu kommen. Die erste gute Chance hatte Nkunku (4.), der aus spitzem Winkel vorbei zielte und den besser postierten Angelino nicht sah.

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Leverkusen, das von Leipzig gewohnt früh angelaufen wurde, kam zunächst nur schwer durch die Reihen. Die Rheinländer verzichteten zu Beginn auf die Stoßstürmer Lucas Alario und Patrik Schick und konnte Moussa Diaby sowie Leon Bailey im ersten Durchgang nicht entscheidend in Position bringen. Allgemein war zu merken, dass die beiden besten Defensiven der Liga aufeinander treffen (Leipzig 17, Leverkusen 18 Gegentore vor der Partie).

Leipzig hätte höher gewinnen können

In der Folge spielten die Platzherren flüssiger und kreierten aussichtsreiche Chancen. Nach einer tollen Kombination über Kevin Kampl, Nkunku und Dani Olmo traf Angelino (18.) die Volley-Abnahme jedoch nicht voll und schoss über das Bayer-Tor. Auch ein direkter Freistoß des Spaniers (28.) ging nur knapp über das Gehäuse, da die Leverkusener Mauer den Ball noch abfälschte. Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde die Begegnung härter, Fouls und kleine Auseinandersetzungen unterbrachen den Spielfluss.

Kurz nach der Pause schoss Nkunku die Hausherren die Führung. Sein erster Versuch wurde noch von Bayer-Talent Florian Wirtz abgeblockt, der zweite Versuch aus rund 13 Metern aber war erfolgreich. RB war auch danach gefährlicher und hätte erhöhen können. Erst traf Mittelstürmer Alexander Sörloth (62.) nur den Pfosten, den Nachschuss von Olmo hielt Bayer-Torwart Lukas Hradecky glänzend. Leverkusen gab sich im Anschluss nicht auf, hielt mit aller Macht dagegen, wehrte sich aber letztlich vergeblich gegen die Niederlage.