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Hertha BSC: Rauswurf von Torwarttrainer Zsolt Petry wird zum Politikum


Nach umstrittenen Sätzen
Herthas Torwarttrainer-Rauswurf wird zum Politikum

Von afp
08.04.2021Lesedauer: 1 Min.
Zsolt Petry: Der Ungar trainierte mehrere Jahre die Profitorhüter von Hertha BSC.Vergrößern des BildesZsolt Petry: Der Ungar trainierte mehrere Jahre die Profitorhüter von Hertha BSC. (Quelle: Christian Schroedter/imago-images-bilder)
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Aufgrund einiger umstrittener Interview-Aussagen trennte sich der Bundesligist von seinem Torwarttrainer Zsolt Petry. Doch damit ist der Fall offenbar noch längst nicht abgeschlossen.

Nach dem Rauswurf des ungarischen Torwarttrainers Zsolt Petry beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC wegen umstrittener Aussagen zu Migration und Homosexualität hat Ungarn einen Vertreter der deutschen Botschaft einbestellt. Das ungarische Außenministerium erklärte am Donnerstag, dass die Entlassung "die freie Meinungsäußerung einschränkt".

"Deutschland hat wie Ungarn direkte historische Erfahrungen mit Meinungsterror, daher ist der Schutz des Grundrechts auf freie Meinungsäußerung unsere gemeinsame moralische Pflicht", hieß es in der Erklärung.

Petry: "Ausdruck des moralischen Verfalls"

Petry hatte in einem Interview mit der Zeitung "Magyar Nemzet" die europäische Einwanderungspolitik als "Ausdruck des moralischen Verfalls" bezeichnet. Der Ungar kritisierte auch seinen Landsmann und Torhüter von RB Leipzig, Péter Gulácsi, der im Februar seine Solidarität mit einer Kampagne für LGBT-Rechte bekundet hatte.

Mehrere hochrangige ungarische Minister hatten gegen die Entlassung Petrys protestiert, darunter auch der Büroleiter von Ministerpräsident Viktor Orban, Gergely Gulyas. "Deutschland sollte antworten, ob es noch ein Land der Rechtsstaatlichkeit ist oder nicht", sagte er am Donnerstag vor Journalisten.

Hertha erklärte am Dienstag, Petrys Äußerungen hätten gegen das Bekenntnis des Vereins zu Werten wie Vielfalt und Toleranz verstoßen. Der Vertrag des Ungarn sei mit sofortiger Wirkung aufgelöst worden. Petry erklärte nach seiner Entlassung, er bedauere seine Äußerung zur Migration und entschuldige sich "bei allen Menschen, die Zuflucht suchen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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