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Lukas Podolski: Rückblick auf einzigartige Nationalmannschaftskarriere


Vor dem Abschied gegen England
Mach's gut, Poldi

Pierre Schober

Aktualisiert am 20.03.2017Lesedauer: 2 Min.
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Gegen England bestreitet Poldi sein 130. und letztes Länderspiel.Vergrößern des Bildes
Gegen England bestreitet Poldi sein 130. und letztes Länderspiel. (Quelle: Ulmer/Teamfoto/imago-images-bilder)

Am Mittwoch endet eine der größten Nationalmannschaftskarrieren des deutschen Fußballs. Lukas Podolski (31) tritt von der DFB-Bühne ab. Der Rahmen ist würdig. Das letzte seiner 130 Länderspiele bestreitet der Weltmeister in Dortmund gegen England.

Nur Lothar Matthäus (56/150 Länderspiele) und Miroslav Klose (38/139) tragen häufiger das Trikot mit dem Adler auf der Brust und nur Klose (71 Tore) und Gerd Müller (71/68 Tore) treffen häufiger als er, der es auf bisher 48 Länderspiel-Tore bringt. Der „Kölsche Jung“ ist eine Dekade das Herzstück „der Mannschaft“. Eine ganze Generation an Fußball-Fans kann sich das DFB-Team ohne den „kölschen Jung“ nicht vorstellen. 2004 debütiert er im EM-Vorbereitungsspiel gegen Ungarn (0:2) in Kaiserslautern gemeinsam mit Bastian Schweinsteiger (32) für Deutschland. Seitdem lässt er sich nicht verbiegen, bleibt immer ein Star zum Anfassen und eine Identifikationsfigur.

Titeljäger aus dem Rheinland

Weltmeister (2014), Deutscher Meister (2008), Pokalsieger in Deutschland (2008), England (2014) und der Türkei (2016). Zahlreiche Titel kann er gewinnen. Sein vielleicht persönlichster Erfolg: 2005, der Aufstieg mit dem 1. FC Köln in die 1. Bundesliga 2005. Im gleichen Jahr wird er mit nicht einmal 20 Jahren jüngster Torschützenkönig der Zweitliga-Geschichte.

Als Kind kommt er mit seiner Familie aus dem polnischen Gliwice ins Rheinland. Mit zehn Jahren schließt er sich seinem 1. FC Köln an, den er auch bei seinen weiteren Stationen bei Bayern München (2006-2009), dem FC Arsenal (2012-2015), Inter Mailand (2014-2015) und Galatasaray (seit 2015).

Auch nach 14 Jahren als Profi hat Podolski noch immer die gleich Lust auf Fußball, wie damals auf dem Bolplatz. Podolski im Interview mit dem Fußball-Magazin „11Freunde“: „Ich genieße jede Minute, die ich auf dem Platz bin, beim Spiel oder beim Training.“

„Ich hatte immer Lust auf die Nationalmannschaft“

In den letzten Jahren ist er zum Ergänzungsspieler und Edel-Joker verkommen. Dennoch ist das Verhältnis zu Joachim Löw (57) nie belastet gewesen. Bei der EM springt Podolski dem Bundestrainer nach dessen „Eierkraul-Affäre“ zur Seite: „80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch an den Eiern.“ Damit hat er nicht nur die Lacher auf seiner Seite.

Nun also gegen England ein letzter großer Auftritt im DFB-Trikot. Ein Rücktritt nach dem Gewinn des WM-Titels ist für ihn nie ein Thema. Podolski: „Ich hatte weiterhin Lust zu spielen. Das liegt mir einfach im Blut. Und ich hatte immer Lust auf die Nationalmannschaft. Da ist es auch egal, wenn ich mal nur auf der Bank sitze.“

Abschied gegen England

Gegen England wird er wohl ein letztes Mal in der Startelf stehen und auf eine fantastische Nationalmannschafts-Karriere zurückblicken. Podolski: „Ich bin als Zweijähriger nach Deutschland gekommen. Wir haben in einer Ein-Zimmer-Wohnung gelebt, ich habe auf der Straße gekickt. Und jetzt habe ich bald 130 Länderspiele! Ich habe den WM-Pokal in die Höhe halten dürfen! Soll ich da wegen irgendwas sauer sein?“

Seine Karriere setzt er bei Vissel Kobe in Japan fort. Beim aktuell Dritten der J-League hat er einen Vertrag ab Sommer bis 2019 unterschrieben. Die Fans in Japan werden ihn, wie überall auf der Welt, lieben.

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