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Das sind die Verlierer der Confed-Cup-Nominierung


Von Löw nicht berücksichtigt
Das sind die Verlierer der Confed-Cup-Nominierung

t-online, ako

19.05.2017Lesedauer: 3 Min.
Max Kruse glaubt nach einem Gespräch mit Joachim Löw weiter an eine Nominierung fürs DFB-Team: "Die Tür ist nicht zu.”Vergrößern des BildesMax Kruse glaubt nach einem Gespräch mit Joachim Löw weiter an eine Nominierung fürs DFB-Team: "Die Tür ist nicht zu.” (Quelle: Stefan Puchner/dpa-bilder)
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Ob Wagner, Demirbay oder Stindl: Joachim Löws Nominierung für den Confed Cup-Kader hat bei vielen Spielern Freude ausgelöst. Einige Akteure blieben allerdings außen vor – allen voran Max Kruse, dessen Berufung eigentlich obligatorisch schien.

t-online.de zeigt, wer sich Chancen auf den Confed Cup ausgerechnet hatte und nicht berufen wurde:

► Max Kruse (SV Werder Bremen)

Zwölf Tore schoss Kruse im Jahr 2017, im April war der Stürmer von Werder Bremen mit acht Treffern sogar erfolgreichster Torjäger aller europäischen Top-Ligen – gemeinsam mit Lionel Messi. In den zwei Spielen im Mai (3:4 gegen Köln; 3:5 gegen Hoffenheim) konnte Kruse seine Torserie zwar nicht fortsetzen, er zeigte aber trotzdem gute Leistungen.

Der Verzicht des Bundestrainers kam sehr überraschend. Dessen Begründung: „Ich weiß, was er kann. Ich wollte Spieler mit Perspektive, die ich noch nicht kenne." Auf den ersten Blick eine nachvollziehbare Entscheidung, sind doch mit den 23-jährigen Kerem Demirbay (Hoffenheim) und Amin Younes (Amsterdam) einige junge Akteure erstmals dabei.

Allerdings: In Kruses Kompetenzgebiet, der Offensive, nominierte der Bundestrainer mit Lars Stindl (28) und Sandro Wagner (29) zwei nahezu gleichaltrige Neulinge. Beide trafen zuletzt zwar konstant, waren aber meilenweit entfernt von Kruses April-Quote. Auf den ersten DFB-Einsatz seit 2015 muss Kruse also noch etwas warten. Zwischendurch hatte Löw den Werder-Angreifer wegen „wiederholtem unprofessionellem Verhalten“ aus dem Kader gestrichen.

Tendenz: Kruse gibt die Nationalmannschaft nicht auf, seine Eskapaden hat der Bundestrainer aber offenbar im Hinterkopf. Sollte der 29-Jährige so weiter treffen, geht trotzdem kein Weg an ihm vorbei.

► Willi Orban (RB Leipzig)

Der 24-jährige Innenverteidiger ist in seinem zweiten Jahr in Leipzig zum Führungsspieler aufgestiegen. Als Vize-Kapitän hat sein Wort Gewicht, in schwierigen Phasen geht er voran. Mit drei Treffern bewies er zudem seine Torgefahr nach Standards. Der Bundestrainer verrät: „Über Orban haben wir auch diskutiert, er hat eine sehr gute Saison gespielt.“

In den letzten beiden Partien musste Orban wegen Sprunggelenksproblemen passen. Mit ihrem Abwehrchef wäre die RB-Verteidigung beim 4:5 gegen Bayern in der Schlussphase wohl nicht derart eingebrochen. Bereits vor zwei Monaten verriet Orban, dass eine DFB-Nominierung ein Traum wäre. Doch Löw sollte nicht zulange warten: Deutschland ist für Orban zwar Option Nummer eins ist, er könnte aber auch für Ungarn oder Polen spielen.

Tendenz: Sollte Orban seine Position bei RB behaupten und mit den Leipzigern auch in der Champions League Erfolge einfahren, wird Löw den 24-Jährigen früher oder später berufen.

► Timo Horn (1. FC Köln)

Mittlerweile ist Timo Horn 24 Jahre alt. Aus dem ehemaligen Supertalent ist ein gestandener Torwart geworden – mit mittlerweile 150 Ligaspielen für den 1. FC Köln. Den Beweis lieferte er einmal mehr beim 2:2 im Rhein-Derby gegen Leverkusen, als er mehrmals glänzend parierte und die Bayer-Stürmer zur Verzweiflung trieb.

Horns Problem: Die für den Confed Cup nominierten Konkurrenten Marc-André ter Stegen (Barcelona), Bernd Leno (Leverkusen) und Kevin Trapp (Paris) konnten sich in dieser Saison allesamt in der Champions League auszeichnen. Der Kölner konnte dagegen nur in Bundesliga und Pokal auf sich aufmerksam machen.

Tendenz: Qualifiziert sich Köln für die Europa League und Horn hält sein Niveau, verbessern sich seine Chancen deutlich. Dann kann er ernsthaft ins Rennen um die Plätze hinter Welttorhüter Manuel Neuer eingreifen.

► Karim Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen)

Nachdem Bellarabi beinahe die gesamte Hinrunde wegen eines Muskelbündelrisses ausgefallen war, machte der Außenstürmer in der Rückserie immerhin 13 Bundesligapartien. Dabei gelangen ihm allerdings nur zwei Treffer.

Im in diesem Jahr schwächelnden Leverkusener Team, konnte auch Bellarabi nicht herausstechen. An die Gala-Vorstellungen der Vorsaison vermochte der 27-Jährige zu keiner Zeit anzuknüpfen. Da Löw Bellarabi vor seiner Verletzung aber regelmäßig ins Nationalteam eingeladen hatte und den Confed Cup zudem zum „Perspektivturnier“ ausrief, schienen Bellarabis Chancen nicht schlecht zu sein. Doch dann lief ihm teamintern der zehn Jahre jüngere Kai Havertz den Rang ab. In den letzten beiden Spielen saß Bellarabi nur auf der Bank. Angeblich soll sogar ein Abgang des elffachen Nationalspielers im Gespräch sein.

Tendenz: Sollte Bellarabi von Verletzungen verschont bleiben und Leverkusen wieder stabiler spielen, erscheint eine Rückkehr ins DFB-Team realistisch – zumal Löw ihm in der Vergangenheit oft vertraute.

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