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"Volksverarschung" – Vereinsbosse wettern gegen Regionalliga-Reform des DFB


Wegen Beschluss des DFB-Bundestages
"Volksverarschung" – Vereinsbosse wettern gegen Regionalliga-Reform

Von dpa, sid, t-online, flo

Aktualisiert am 08.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Der außerordentliche Bundestag des DFB findet in Frankfurt/Main im Maritim-Hotel statt.Vergrößern des BildesDer außerordentliche Bundestag des DFB findet in Frankfurt/Main im Maritim-Hotel statt. (Quelle: Simon Hofmann/Bongarts/Getty Images/DFB/dpa-bilder)
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Die Regionalliga-Reform des DFB für die nächsten zwei Jahre ist jetzt offiziell beschlossen – und sorgt gleich für Riesen-Ärger.

Nach einem mehrtägigen Hin und Her hat der Deutsche Fußball-Bund eine Regionalliga-Reform für die nächsten zwei Jahre beschlossen. Die Delegierten eines Außerordentlichen Bundestages stimmten am Freitag in Frankfurt am Main mit großer Mehrheit einem komplizierten Übergangsmodell zu, das die 21 Landesverbände des DFB am Vorabend ausgehandelt hatten. Von 259 Stimmberechtigten stimmten nur 11 gegen diesen Kompromiss.

Aufstieg per Losentscheid

Das Modell sieht vor, dass es in den beiden nächsten Saisons vier statt bislang drei Aufsteiger in die 3. Liga geben wird. Der Meister der Regionalliga Südwest erhält in dieser Zeit ein direktes Aufstiegsrecht. In der Saison 2018/19 gilt das auch für den Meister der Regionalliga Nordost. Welche der fünf Staffeln in der nächsten Spielzeit den dritten festen Aufsteiger stellen darf, wird per Losentscheid ermittelt.

Die Meister der übrigen beiden Regionalligen bestreiten in der Saison 2018/19 zunächst zwei Playoff-Spiele und erhalten dann ein Jahr später zwei feste Aufstiegsplätze.

"Grenzt an Volksverarschung"

Bei vielen Vereins-Vertretern im Westen stieß das Modell schon vor dem Beschluss des Bundestages auf deutliche Kritik. "Dieses ganze Getue ist doch nur noch lächerlich, einfach albern und grenzt für mich an Volksverarschung", sagte Präsident Hajo Sommers von Rot-Weiß Oberhausen in einer Umfrage des Magazins "Reviersport": "Ich bin jetzt 59 Jahre alt und weiß nicht, was die Herren da beim DFB veranstalten."

Klare Worte fand auch Franz Wunderlich, Sportvorstand von Viktoria Köln. "Das ist alles einfach nur noch lächerlich und ein großer Witz", sagte Wunderlich: "Ich gehe noch weiter und sage, dass das Ergebnis der Reform einfach nur die große Schwäche des Verbandes aufzeigt. Es fehlt einfach an einer klaren Linie. Ich kann das alles nicht nachvollziehen, will mich aber auch nicht mehr ärgern. Wir können das alles, was die Herren da oben entscheiden, nicht ändern."

Arbeitsgruppe für endgültige Reform

Der DFB-Bundestag beschloss nun gleichzeitig die Gründung einer Arbeitsgruppe, die bis 2019 eine endgültige Regionalliga-Reform mit dann nur noch vier Staffeln erarbeiten soll. "2019 muss die Zukunft der Regionalliga final geklärt werden. Hoffentlich im Konsens. Aber wenn das nicht möglich sein sollte, muss es eben eine Abstimmung beim Außerordentlichen Bundestag geben", sagte Vizepräsident Rainer Koch.

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