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Rücktritt nach WM-Aus: Auch Belgien hat einen "Fall Wagner"


Rücktritt nach WM-Aus
Auch Belgien hat einen "Fall Wagner"

Von t-online, BZU

21.05.2018Lesedauer: 2 Min.
Leistungsträger im Verein, außen vor in der Nationalmannschaft: Radja Nainggolan.Vergrößern des BildesLeistungsträger im Verein, außen vor in der Nationalmannschaft: Radja Nainggolan. (Quelle: VI Images/imago-images-bilder)
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Sandro Wagner zog nach dem WM-Aus für Russland die Reißleine und beendete seine DFB-Karriere. Auch in der belgischen Nationalmannschaft gibt es nun einen solchen Fall.

"Man selbst zu sein, kann lästig sein." Dieser Satz in Radja Nainggolans Statement zu seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft klingt wie ein Seitenhieb in Richtung des Trainers. Kam Roberto Martinez etwa nicht mit der Persönlichkeit des zentralen Mittelfeldspielers klar? Für deutsche Fußball-Fans klingt der Fall ziemlich vertraut.

"Wir können ihn so eine Rolle in unserem Team nicht geben"

Erst vor ein paar Tagen trat Sandro Wagner aus der Nationalelf zurück, nachdem ihn Bundestrainer Joachim Löw nicht für den vorläufigen WM-Kader nominierte. "Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse", sagte der Stürmer des FC Bayern anschließend.

Im Fall Nainggolan sieht es ähnlich aus. Nachdem der 30-Jährige als Leistungsträger mit AS Rom bis ins Halbfinale der Champions League einzog und parallel Platz drei in der Liga erreichte, hatten die Fans fest mit einem WM-Ticket für ihn gerechnet. Doch Nationaltrainer Roberto Martinez entschied sich gegen Nainggolan. "Wir wissen, dass Radja bei seinem Verein eine wichtige Rolle spielt. Wir können ihm so eine Rolle in unserem Team nicht geben", sagte er und fügte "taktische Gründe" als weitere Ursache für die Entscheidung hinzu.

Unverständnis bei den Fans

Nainggolan reagierte enttäuscht, äußerte sich kurz danach auf seinem Instagram-Profil und gab "schweren Herzens" das Ende seiner Nationalmannschafts-Karriere bekannt. "Von diesem Tag an werde ich Fan Nummer eins sein", schrieb er. Mit 30 Jahren wäre es aller Voraussicht nach seine letzte WM gewesen. Womöglich auch aus diesem Grund zog er nun die Konsequenzen aus der Nicht-Nominierung.

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Doch Nainggolan war nicht der einzige, für den die Entscheidung von Roberto Martinez überraschend kam. Auch viele Fans konnten es nicht verstehen, dass ein so erfolgreicher Spieler zu Hause gelassen wird. Besonders der Name Axel Witsel fiel häufig. Schließlich spielt Witsel in der chinesischen Liga, steht mit seinem Team aktuell auf dem neunten Rang. Dass er den Vorzug vor Nainggolan erhielt, sorgte für viele Fragen. Für die "Roten" steigt das erste WM-Gruppenspiel am 18. Juni. Dann muss Roberto Martinez gegen Panama zeigen, dass er die richtige Entscheidung getroffen hat.

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