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Petersen verpasste drei Anrufe von Löw


Petersen verpasste drei Anrufe von Löw

Von sid
25.05.2018Lesedauer: 3 Min.
Der erste Auftritt von Nils Petersen im Trainingslager in Eppan. Er hat offenbar großen Spaß und fühlt sich sichtlich wohl beim DFB.Vergrößern des BildesDer erste Auftritt von Nils Petersen im Trainingslager in Eppan. Er hat offenbar großen Spaß und fühlt sich sichtlich wohl beim DFB. (Quelle: Christian Charisius/dpa-bilder)
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Er ist der einzige Neuling in der Nationalmannschaft und hatte nun seinen ersten öffentlichen Auftritt. Nils Petersen erzählte im Trainingslager gleich erstmal eine nette Anekdote.

Nils Petersen saß mit seinen Kumpels aus Freiburg entspannt beim Mittagessen, als er beim Blick auf sein Handy kurz erschrak. Drei Anrufe in Abwesenheit – alle von Joachim Löw. "Ich habe nur gehofft, dass er in dieser Zeit nicht schon jemand anderen angerufen hat", sagte der 29-Jährige – und lachte.

Petersen ist der einzige Neuling im DFB-Kreis

Für den Stürmer des SC Freiburg ist alles gut gegangen. Beim vierten Versuch konnte der Bundestrainer die "frohe Botschaft" überbringen, die Petersen immer noch wie ein Traum vorkommt. "Das ist eine wahnsinnige Geschichte und schon was Besonderes. Ich bin stolz darauf", betonte Petersen am Freitag bei seinem ersten öffentlichen Auftritt im elitären Kreis der deutschen Nationalmannschaft.

Der Torjäger ist im Trainingslager in Eppan/Südtirol der einzige Neuling im vorläufigen 27-köpfigen DFB-Kader – doch Petersen ist beim Kampf um die begehrten 23 Plätze für die Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) nicht chancenlos. "Gekommen, um zu bleiben" lautet das Motto des Freiburgers.

Bierhoff: "Das war kein Geistesblitz von Jogi"

Löw lässt schon jetzt nichts auf seinen Überraschungsgast kommen. "Mein Gefühl ist, dass er mit der Aufgabe wächst, von ihm verspreche ich mir einiges, ich traue ihm viel zu", lobte der Bundestrainer.

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Auch Manager Oliver Bierhoff, einst selbst ein Top-Angreifer, hält große Stücke auf Petersen. "Er hat eine gute Entwicklung hinter sich. Das war kein Geistesblitz von Jogi. Wir beobachten ihn schon länger", sagte Bierhoff und würdigte den Freiburger als "wachen Spieler. Sein schnelles Denken macht ihn besonders wertvoll."

Löw: "Alle haben die gleichen Chancen"

Neben Timo Werner, der als gesetzt gilt, und Mario Gomez ist Petersen einer von drei Stürmern im DFB-Aufgebot. "Vielleicht bin ich ein Stück weit unbekümmerter und kann der Überraschungsfaktor sein", sagte Petersen.

Welche vier Spieler Löw bis 4. Juni aussortiert, ist noch offen. "Ich habe keinem gesagt, dass er auf Bewährung hier ist, alle haben die gleichen Chancen. Jedem ist klar, dass er Gas geben muss", unterstrich Löw bereits.

"Manchmal reichen ein paar Minuten, um wichtig zu werden"

Petersen, der in Wernigerode im Harz groß geworden ist, hat mit 15 Toren in dieser Saison auf sich aufmerksam gemacht - und das bei einem Team, so Löw, "das wahrlich nicht in jedem Spiel wahnsinnig viele Torchancen rausspielt". Zudem sei er "auch ein sehr, sehr guter Joker". Petersen hat in der Bundesliga immerhin 20 Treffer erzielt, nachdem er eingewechselt wurde.

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"Die Statistik lügt nicht. Vielleicht hat mich dieser Titel auch hierher gebracht", sagte Petersen. Für ihn sei es wichtig, "geduldig zu bleiben. Manchmal reichen ein paar Minuten, um wichtig zu werden." Oder sogar "um Geschichte zu schreiben", wie es Bierhoff ausdrückte, der als Schütze des Golden Goal 1996 im EM-Finale Kultstatus erreichte.

Freundin Carla musste die Urlaubsplanung stoppen

So weit ist Petersen, der in der Saison 2011/12 beim FC Bayern unter Vertrag stand, noch lange nicht, auch wenn ihm sein Vater Andreas "mehr zutraut als er sich selbst. Ich habe ihm immer schon gesagt, dass er längst für die deutsche Nationalmannschaft spielen könnte", sagte der 57-Jährige, den Petersen junior als "meinen engsten Vertrauten" bezeichnet.

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Mit der Nachricht von seiner Nominierung ließ Nils Petersen seinen Vater aber erst einmal zappeln. "Der wäre so euphorisch gewesen, der hätte alles herausposaunt", sagte er. Nur seiner Freundin Carla erzählte er frühzeitig von Löws Anruf, "die musste die Urlaubsplanung stoppen".

Nur im Panini-Album fehlt Petersen

So sitzt Petersen nun gut gelaunt in Südtirol und amüsiert sich über die Frage eines kleinen Jungen, der vom Stürmer wissen wollte, ob er sich ärgern würde, nicht im Panini-Album vertreten zu sein. "Nein, natürlich nicht", sagte Petersen mit einem Lächeln. Er hoffe derzeit nur "Teil dieser Mannschaft zu werden. Vielleicht schaffe ich es dann auch irgendwann ins Panini-Heftchen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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