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WM 2018 – Wirbel um Özil und Gündogan: Bierhoff macht sich Sorgen


Wirbel um umstrittene Erdogan-Fotos
Bierhoff macht sich Sorgen um Özil und Gündogan

Von t-online, gh

Aktualisiert am 12.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Seit 2004 Manager der deutschen Nationalmannschaft: Oliver Bierhoff.Vergrößern des BildesSeit 2004 Manager der deutschen Nationalmannschaft: Oliver Bierhoff. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Die Diskussionen um Gündogan und Özil wegen der umstrittenen Erdogan-Fotos verstummen nicht. Sogar Bundeskanzlerin Merkel springt in die Bresche, jetzt redet DFB-Manager Bierhoff über Özils Schweigen.

Ilkay Gündogan hat sich der Kritik nach den umstrittenen Fotos mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan öffentlich geäußert und sich klar zu Deutschland und seinen Werten bekannt – und der deutschen Nationalmannschaft. Trotzdem wurde der 27-Jährige beim Test gegen Saudi-Arabien ausgepfiffen.

Özil wird wohl während der WM weiter schweigen

Mesut Özil fehlte bei dem knappen Sieg wegen Knieproblemen und reagiert auf den Erdogan-Wirbel mit Schweigen. Trotzdem ebbt die Kritik an den beiden Nationalspielern nicht ab.

Özil und Gündogan haben zwei entgegengesetzte Wege gewählt, wie sie mit der schwierigen Situation umgehen. DFB-Teammanager Oliver Bierhoff geht davon aus, dass Özil sich auch während der WM nicht zu den Erdogan-Fotos äußern wird. "Das ist seine Aussage. Ich gehe davon aus, dass er das durchzieht", sagte der 50-Jährige der "Bild"-Zeitung.

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Bierhoff verteidigt die beiden Nationalspieler: "Sie haben einen Fehler gemacht. Aber für uns zählt vor allem die Intention: Sie war nicht bösartig, nicht politisch getrieben, sondern naiv, gedankenlos. Deshalb denke ich, dass wir alle Mesut und Ilkay diesen Fehler nun auch zugestehen sollten", und stellt klar: "Man sollte nicht vergessen: Beide haben sich entschieden, für Deutschland zu spielen, beide haben nur den deutschen Pass. Das ist ein klares Bekenntnis."

Bierhoff macht sich Sorgen

Der Europameister von 1996 bezeichnet Özil zwar als einen mündigen Spieler, der "selbst entscheidet und verantwortet, wie man reagiert", ist sich aber nicht sicher, ob das Schweigen von Özil nicht eher kontraproduktiv ist: "Ob es in diesem Fall richtig und gut für ihn ist, steht auf einem anderen Blatt. Die Konsequenzen haben wir ihm aufgezeigt und die kennt er aus Erfahrung."

Gefahren für das Team sieht Bierhoff nicht, aber gesteht, dass die Situation nicht einfach ist für Özil und Gündogan: "Ich mache mir weniger Sorgen generell um die Mannschaft, sondern eher um die beiden Spieler. Es beschäftigt Mesut und Ilkay schon sehr.“

Pfiffe "nicht wünschenswert"

Besonders Ilkay Gündogan bekam beim letzten WM-Test am Freitag in Leverkusen den Unmut des Publikums zu spüren. Der 27-Jährige wurde bei seiner Einwechslung und nachher im Spiel, bei jeder Ballberührung, deutlich hörbar ausgepfiffen.

Bierhoff findet die Pfiffe zwar "legitim, aber nicht wünschenswert" und erklärt weiter: "Fans sollen Zufriedenheit oder Unzufriedenheit ausdrücken. In schwierigen Momenten hilft uns jedoch Zusammenhalt mehr. Darauf hoffe ich in Russland. Die positive Unterstützung unserer Fans ist enorm wichtig für unsere Mannschaft.“

Der ehemalige Nationalspieler glaubt aber nicht, dass sich der Bundestrainer von den Pfiffen und der Stimmung gegen die beiden Nationalspieler beeinflussen lässt. Denn Löw hat nur ein Ziel vor Augen: Die Titelverteidigung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
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