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WM 2018: Auftaktsieg bei der Heim-WM – Russland atmet auf


Auftaktsieg bei der Heim-WM
Schützenfest mit Laola – Moskau atmet auf

Aus Moskau berichtet Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 15.06.2018Lesedauer: 2 Min.
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Erlösung pur: Joker Artjom Dsjuba war kurz nach seiner Einwechslung erfolgreich und bejubelte das 3:0.Vergrößern des Bildes
Erlösung pur: Joker Artjom Dsjuba war kurz nach seiner Einwechslung erfolgreich und bejubelte das 3:0. (Quelle: imago-images-bilder)

Der Druck vor dem Spiel war groß. Die Erleichterung nach dem Abpfiff ebenfalls. Russland zaubert sich beim Eröffnungsspiel zum Traumstart.

Auch wenn die Metapher von den vom Herzen fallenden Steinen ziemlich ausgelutscht ist. Auf die Gefühlslage der russischen Nationalspieler nach dem 5:0 gegen Saudi-Arabien passt sie perfekt. Seit Oktober letzten Jahres wartete die "Sbornaja" auf einen Erfolg. Die Hoffnung auf ein gutes Abschneiden bei der Heim-WM sank bei Fans und Präsident Putin, schon bevor überhaupt ein Spiel gespielt wurde.

"Die typische Geschichte"

Bereits beim Warmmachen merkten die russischen Zuschauer im Luschniki-Stadion, dass ihre Mannschaft hochfokussiert ist. Das Ziel hatten sie klar im Blick. Und auch als das Spiel losging, sah man sofort, dass sie all die Last auf ihren Schultern ausblendeten und ihren "Matchplan"“ verfolgten. Gegen frech startende Saudis setzte das Team um Kapitän Igor Akinfejew auf ein aggressives Pressing mit Mittelfeld, um die anfällige Abwehr zu entlasten. Das Umschaltspiel war simpel, aber effektiv.

Immer wieder kamen sie auf diese Weise zu Chancen aus dem Spiel oder durch Standards. Und so fiel auch das erlösende 1:0. Nach einer Flanke von Alexander Golowin stand Juri Gasinski goldrichtig – und köpfte ein. Die frühe Führung ließ das Selbstbewusstsein der Russen größer werden.

Doch dann der Schock. Bei einem Konter blieb Alan Dsagojew liegen, griff sich an den hinteren Oberschenkel. „Die typische Geschichte“, seufzte ein russischer Journalist auf der Pressetribüne. Dsagojew ist für seine Verletzungsanfälligkeit bekannt. Immer wieder stoppten ihn Muskelverletzungen oder Bänderrisse. Nun also auch das wahrscheinliche Aus bei der WM im eigenen Land.

Golovin glänzt – reicht es für Ägypten?

Allzu lange dauerte die Trauer um Dsagojew nicht an. Der für ihn eingewechselte Denis Tscheryschew erzielte kurz vor der Pause das 2:0 für Russland. Nach der Pause flachte das Spiel zwar ab, doch auf den Tribünen passte die Stimmung. Eine Laola-Welle nach der anderen ging durch die Fanblöcke. Einzelne Anhänger Russlands dienten als Einheizer für ihre Reihen. Als dann ihre Mannschaft auf dem Platz auch noch drei Tore nachlegte, war für die Fans alles perfekt.

Und wie steht es um die Mannschaft? Der Verlust von Dsagojew ist vielleicht auf den ersten Blick verkraftbar, aber seine Kreativität wird der Mannschaft gegen Ägypten und Uruguay fehlen. Umso mehr überzeugte aber Golowin, der nicht nur ein Tor erzielte und zwei weitere auflegte, sondern auch immer wieder freie Räume fand und in Umschaltsituationen die richtigen Entscheidungen traf.

Von seiner Gesundheit wird daher gegen Ägypten viel abhängen. Viel entscheidender wird jedoch sein, wie die Defensive Russlands auftreten wird. Besonders in der ersten Hälfte offenbarte die Innenverteidigung um Kutepow und Ignaschewitsch, dass sie unter Druck alles andere als stabil ist. Zum Glück für Russland konnte Saudi-Arabien die Möglichkeiten nicht nutzen. Doch wenn der Gegenspieler Mohamed Salah und nicht Mohammed Al-Sahlawi heißt, kann das anders ausgehen.

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