Deutschland gegen Peru in Sinsheim: Kritik am DFB wegen teurer Tickets

Der DFB hat einen Neuanfang angekündigt, es sollte auch wieder mehr Nähe zu den Fans aufgebaut werden – jetzt gibt es aber einen Rüffel wegen der Eintrittspreise.

Am Sonntag spielt die deutsche Nationalmannschaft im Stadion von 1899 Hoffenheim gegen Peru (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker bei t-online.de). Die Tickets für das Länderspiel kosten zwischen 25 und 80 Euro. Wegen der Eintrittspreise hat Sinsheims Oberbürgermeister Jörg Albrecht den Deutschen Fußball-Bund jetzt (DFB) kritisiert.

Albrecht: "Versäumt, einen Schritt auf die Menschen zuzugehen"

"Ich halte das für viel Geld. Wenn man zu zweit geht und noch eine Bratwurst und ein Bier dabei sind, liegt man schnell bei 200 Euro. Ich glaube nicht, dass der DFB auf 100.000 Euro angewiesen ist", sagte der CDU-Politiker der "Bild"-Zeitung.

Und weiter: "Ich habe das Ohr am Volk, kriege hautnah mit wie groß die Enttäuschung nach der WM ist. Man wäre gut beraten gewesen, zurück zu den Wurzeln zu gehen. Man hat es stattdessen versäumt, nach der WM einen Schritt auf die Menschen zuzugehen."

Zum Vergleich: Ein Ticket für ein Bundesligaspiel der TSG kostet zwischen 12 und 41 Euro – also die Hälfte des Preises, den der DFB verlangt. Die Anhänger des DFB-Teams scheint es allerdings nicht zu stören, denn das Spiel gegen Peru ist mit 25.494 Zuschauern ausverkauft.

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Auch die späte Anstoßzeit kann Albrecht nicht nachvollziehen. "Es wird sicher halb zwölf, bis man nach Abpfiff zu Hause ist. Das kann man einem Schüler, der am Montag zur Schule muss, kaum zumuten", erklärte Albrecht.