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Bundesliga: Videobeweis-Ärger - "Kannst bestraft werden"


Fußball
Videobeweis-Ärger - "Kannst bestraft werden"

Von dpa
Aktualisiert am 07.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Schiedsrichter Sascha Stegemann (l) hat auf Elfmeter entschieden.Vergrößern des Bildes
Schiedsrichter Sascha Stegemann (l) hat auf Elfmeter entschieden. Schalkes Daniel Caliguri versucht noch zu diskutieren. Foto: Ina Fassbender/dpa. (Quelle: dpa)
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Stuttgart (dpa) - Der Videobeweis macht's möglich. Der verwandelte Handelfmeter von Luka Jovic in der neunten Minute der Nachspielzeit führte zum 2:1-Sieg von Eintracht Frankfurt bei Schalke 04

Es war der späteste Strafstoß in der Fußball-Bundesliga seit Einführung der detaillierten Datenerfassung 2004/05, wie der Datendienstleiter Opta twitterte. Ein Elfmeter, der hitzige Debatten auslöste. Schalke-Coach Huub Stevens war außer sich. Würde er die Szene kommentieren, "kannst du bestraft werden", meinte der 65-Jährige.

Auch Daniel Caligiuri hatte kein Verständnis. Er meinte, dass er vorher geschubst worden sei und anschließend der Ball von der Schulter an seine Hand abgeprallt sei. Schiedsrichter Sascha Stegemann schaute sich die Bilder in der Review Area an und entschied schließlich auf Strafstoß. Eine richtige Entscheidung, wie Ex-FIFA-Schiedsrichter Markus Merk als Sky-Experte meinte.

Merk monierte vielmehr eine andere Szene, wo Stegemann daneben lag. Nach einer halben Stunde wurde Frankfurts Ante Rebic von Jeffrey Bruma recht deutlich im Strafraum gestoppt. Stegemann schaute sich die Bilder an, verzichtete aber trotzdem auf einen Elfmeter. "Ich weiß nicht, welche Bilder er gesehen hat", sagte Merk.

Ärger gab es auch in Leverkusen, speziell der Handelfmeter zum Leipziger 3:2 wurde stark diskutiert. Mitchell Weiser bekam den Ball in der Drehung unglücklich an die Hand, Schiedsrichter Tobias Welz entschied nach Studium der Videobilder auf Strafstoß. "Ich hätte nie Elfmeter gegeben", sagte sogar Leipzigs Trainer Ralf Rangnick und Weiser war fassungslos: "Das kann ich nicht begreifen." Die Aberkennung des vermeintlichen Treffers zum Leverkusener 3:1 durch Leon Bailey per Video-Entscheid war dagegen völlig richtig.

Für Diskussionsstoff sorgte der Videobeweis auch in Stuttgart, wo Markus Weinzierl beinahe gesundheitliche Probleme bekam. "Wenn du in so einer Situation verantwortlich bist für eine Mannschaft, dann hast du zwei Herzinfarkte", sagte der Coach nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg. Sein Verteidiger Ozan Kabak hatte in der 75. Minute für den Endstand gesorgt. Allerdings dauerte es danach über zwei Minuten, bis der Videoschiedsrichter in Köln den Treffer wegen einer möglichen Abseitsstellung von VfB-Angreifer Anastasios Donis für gültig befand.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) stellte anschließend klar, dass es "keine technischen Probleme bei der Kalibrierung und Bereitstellung der Abseitslinie" gab. "Der Video-Assistent hat zur Entscheidungsfindung die Abseitslinie ohne Einschränkung nutzen können", schrieb die DFL auf Twitter.

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